* Nasdaq verzeichnet Verluste von 0,7 vH
* Sorgen wegen Schuldenkrise in Europa lassen nach
(neu: Dax-Schluss; Wohnbaubeginne; Analyst)
New York, 18. Mai (Reuters) - Technologiewerte haben die Wall Street am Dienstag in die Verlustzone gedrückt. Vor allem Aktien von Chipunternehmen verzeichneten Abschläge. Positiv wirkten sich die abebbenden Sorgen über die Schuldenkrise in Europa aus. Beruhigt wurden die zuletzt strapazierten Nerven der Anleger durch Gespräche der Euro-Zonen-Finanzminister in Brüssel, bei denen es um den Feinschliff an dem 750 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm für die Währungsgemeinschaft ging. "Es ist weiterhin ein Schlamassel, aber sie haben einen großen Plan, es zu beseitigen", sagte Analyst Richard Sparks von Schaeffer's Investment. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stagnierte am Mittag auf Vortagesniveau von 10.622 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,3 Prozent auf 1134 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> gab 0,6 Prozent nach und notierte bei 2339 Punkten. Der Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 6155 Punkte aus dem Handel. Wegen des schwachen Euro legten vor allem Aktien exportlastiger Firmen zu.
Die Skepsis über die Bekämpfung der EU-Schuldenkrise ist noch nicht ausgeräumt. Investoren wollten von den Europäern ein Bekenntnis zur Krisenbekämpfung ähnlich dem der US-Notenbank Fed, sagte der Präsident der Investmentfirma LibertyView Capital Management, Rick Meckler. "Dies ist ein schwierigeres Problem, aber die Anleger glauben, dass zumindest an den Anfängen einer Lösung gearbeitet wird."
Apple-Papiere verloren 0,6 Prozent, Microsoft-Anteilsscheine
gaben 0,9 Prozent nach, während Intel-Aktien mehr als zwei
Prozent einbüßten. Die Titel des Speicherchipherstellers Texas
Instruments
Auf Unternehmensseite stand zudem Wal-Mart
Positive Nachrichten kamen von der Konjunkturseite. Die Lage am US-Immobilienmarkt hat sich im April unerwartet stark aufgehellt. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg auf Jahressicht um 5,8 Prozent auf 672.000. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2008.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Ralf Bode)