FOKUS 1-Tech-Titel ziehen US-Börsen leicht ins Plus

* Immobiliendaten drücken den Markt

* Walgreen-Zahlen enttäuschen - Aktien brechen ein

(neu: aktualisierte Kurse, Dax-Schluss, Eigenheim-Verkäufe)

New York, 22. Jun (Reuters) - Gestützt von Kursgewinnen bei Technologiewerten haben sich die New Yorker Aktienbörsen am Dienstag fester präsentiert. Treibende Kraft waren Chip-Titel wie Sandisk. Überraschend schwache Immobiliendaten bremsten den Markt allerdings ab. Die Anleger warteten zudem auf die Stellungnahme der Notenbank Federal Reserve am Mittwoch.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Mittagshandel 0,3 Prozent fester auf 10.475 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte ebenfalls 0,3 Prozent auf 1116 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte 0,9 Prozent auf 2309 Stellen. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,4 Prozent tiefer bei 6269 Punkten aus dem Handel.

In den USA sind im Mai überraschend weniger bestehende Eigenheime verkauft worden. Nach Angaben der Immobilienmakler-Vereinigung sank ihre Zahl aufs Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent auf 5,66 Millionen. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 6,12 Millionen Eigenheime gerechnet. Grund für den Rückgang dürften Verzögerungen bei der Abwicklung von Hypothekenkrediten sein.

Bei den Einzelwerten standen erneut die in New York gehandelten Aktien des Ölmultis BP im Fokus. Der umstrittene Konzernchef Tony Hayward gab die Leitung im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko weitgehend ab. Die Papiere fielen zwei Prozent.

Zu den größten Verlierern gehörten die Anteilsscheine der Drogeriekette Walgreen. Die Aktien gaben über sechs Prozent nach. Walgreen hat im abgelaufenen Quartal weniger verdient als vom Markt erwartet. Vor allem das Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten enttäuschte.

Der für die Zinspolitik zuständige Offenmarktausschuss der Fed kam zu seiner zweitägigen Sitzung zusammen, um über den künftigen Kurs zu beraten. Investoren erhoffen sich von den Äußerungen der Fed am Mittwoch mehr Klarheit über die wirtschaftliche Lage.

(Reporter: Leah Schnurr; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)