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FOKUS 1-Unsicherheit über Griechenland-Hilfen lastet auf Dax

Veröffentlicht am 22.03.2010, 11:38

* Markt wartet auf konkrete Hilfszusagen

* US-Gesundheitsreform steht - FMC-Aktien gefragt

* Freundlicher Empfang für Kabel Deutschland an der Börse

(neu: Details Griechenland, Stahlwerte, Finanzwerte, KDG)

Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - Die anhaltende Unsicherheit über Hilfen für Griechenland hat den deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn belastet. Der Dax<.GDAXI> gab am Montagvormittag 0,9 Prozent auf 5928 Zähler nach. "Bundeskanzlerin Merkel macht mit ihren Äußerungen die Stimmung kaputt", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. "Der Markt mag ihre Aussagen gar nicht, wonach diese Woche kein Hilfspaket mehr für Griechenland geschnürt wird." Börsianern zufolge wirkte auch der große Verfall an den Terminmärkten von Freitag noch nach. "Der Aufwärtstrend wurde beim Verfall durchbrochen. Da setzen jetzt Gewinnmitnahmen ein", sagte ein Händler.

Merkel hatte erklärt, beim EU-Gipfel Ende der Woche stünden Hilfen für Griechenland nicht auf der Tagesordnung. Sie widersprach damit einer Forderung von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso nach einer raschen Entscheidung über finanzielle Unterstützung. An den Märkten war zuletzt auf Hilfen für den klammen Mittelmeer-Anrainer gesetzt worden. Auch der Euro blieb am Montag unter Druck. "Europa ist sich nicht einig, was geschehen soll. Der Markt ist nervös vor dem EU-Gipfel und will konkrete Zusagen und Zahlen", sagte ein Händler.

Das Hin und Her lastete insbesondere auf den Finanzwerten, der europäische Branchenindex<.SX7P> gab 1,7 Prozent nach. Im Dax waren die Aktien der Commerzbank mit einem Minus von 3,3 Prozent Schlusslicht. Als Belastungsfaktor nannten Händler auch die Aussicht auf eine Bankenabgabe in Deutschland, mit der die Institute zur Finanzierung der Rettungspakete für die Branche herangezogen werden sollen. Deutsche-Bank-Aktien gaben 1,3 Prozent nach.

Für Gesprächsstoff in den Handelsräumen sorgte außerdem die Zustimmung des US-Repräsentantenhauses zur Gesundheitsreform. "Die Zustimmung ist vor allem für die US-Märkte wichtig. Die Unsicherheit darüber, ob die Reform durchkommt, hatte zuletzt bei Investoren zu Zurückhaltung geführt", sagte ein Börsianer. Die europäischen Pharma- und Gesundheitswerte reagierten unterschiedlich. Während der Stoxx-Branchenindex<.SXDP> in etwa wie der Gesamtmarkt 0,6 Prozent einbüßte, waren im Dax die Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care gefragt. Sie erreichten vorübergehend ein Allzeithoch von 40,56 Euro, was einem Plus von 1,2 Prozent entsprach.

STADA UND PRAKTIKER IM MDAX GEFRAGT

Bei den Nebenwerten im MDax stiegen Stada um 1,5 Prozent. Händlern zufolge wirkten die Übernahmespekulationen der Vorwoche noch nach. Die Papiere der Baumarktkette Praktiker profitierten von einem positiven Analystenkommentar und legten 1,4 Prozent zu. Die Rückkehr des Handy-Zulieferers Balda in den SDax<.SDAXI> fiel frostig aus, die Aktien gaben knapp vier Prozent nach.

Hingegen wurden die Papiere von Kabel Deutschland an der Börse freundlich begrüßt. Beim ersten größeren Börsengang in Deutschland seit fast zweieinhalb Jahren kletterten die Aktien des Kabelnetzbetreibers mit einem Eröffnungskurs von 22,50 Euro über den Ausgabepreis von 22 Euro. Im Verlauf stiegen sie weiter auf bis zu 22,83 Euro und kosteten zuletzt 22,31 Euro.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

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