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FOKUS 1-US-Arbeitsmarkt und Ungarn ziehen US-Börsen in die Tiefe

Veröffentlicht am 04.06.2010, 18:01
Aktualisiert 04.06.2010, 18:04

* Arbeitsmarktdaten deutlich schlechter als erwartet

* Haushaltsloch in Ungarn verunsichert Börsianer

* BP-Aktie nach Äußerungen zu Dividendenpolitik auf Talfahrt

(neu: aktualisierte Kurse, Dax-Schluss, BP)

New York, 04. Jun (Reuters) - Enttäuschende Arbeitsmarktdaten und neu entflammte Sorgen über die Schuldenkrise in Europa haben die US-Börsen am Freitag auf Talfahrt geschickt. Die Zahl der Beschäftigten in den USA stieg zwar im Mai so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Dies war allerdings zum größten Teil auf Neueinstellungen für eine Volkszählung zurückzuführen. Zudem schürte ein überraschend großes Haushaltsloch in Ungarn Ängste vor einem Übergreifen der Schuldenkrise auf Osteuropa.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag um 2,1 Prozent auf 10.039 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> büßte zwei Prozent auf 1081 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 1,8 Prozent auf 2262 Stellen ab. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 5938 Punkten aus dem Handel.

Nach Angaben des Arbeitsministeriums stieg die Zahl der Beschäftigten im Mai um 431.000, allerdings wurden 411.000 von ihnen allein wegen einer Volkszählung angestellt. "Dies zeigt, dass die Wirtschaft viel schwächer ist, als die meisten Leute gedacht haben", sagte Gary Shilling, Präsident einer Anlageforschungsfirma in Springfield. Analysten hatten mit 513.000 neuen Beschäftigten gerechnet.

Die Stimmung dämpften zudem Äußerungen eines ungarischen Regierungssprechers, wonach es wegen des großen Haushaltslochs des Landes nur noch eine geringe Chance gebe, eine ähnliche Krise wie in Griechenland zu vermeiden. Diese Aussage strapazierte Händlern zufolge die Nerven der Anleger, die wegen der Schuldenprobleme in Südeuropa ohnehin schon angegriffen sind.

Wie in Europa gerieten auch an der Wall Street Titel aus der Finanzbranche unter Druck. Auslöser waren Spekulationen über Probleme im Derivate-Geschäft bei der französischen Societe Generale. So verloren etwa die Papiere der Citigroup 2,5 Prozent, die von JP Morgan Chase zwei Prozent und die von Wells Fargo 2,6 Prozent.

Die in New York gehandelten BP-Aktien brachen 3,6 Prozent ein. Der wegen der Ölpest im Golf von Mexiko unter Druck stehende Energiekonzern hatte zuvor die Entscheidung über die nächste Quartalsdividende vertagt. Ob Geld an die Aktionäre ausgeschüttet wird, soll das Board unter Berücksichtigung der aktuellen Umstände entscheiden.

(Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Birgit Mittwollen; redigiert von Kerstin Dörr)

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