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FOKUS 1-Verluste an Asien-Börsen - Yen-Kurs belastet Tokio

Veröffentlicht am 20.08.2010, 08:44

* Schwache US-Vorgaben verderben Stimmung

* Spekulationen um Lockerung der Geldpolitik in Japan

* Export-Werte in Tokio im Minus

(neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)

Tokio/Sydney, 20. Aug (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben die Aktienmärkte in Fernost am Freitag ins Minus gezogen. Schwache Arbeitsmarktzahlen und ein sinkendes Industriebarometer für die Ostküste schürten Sorgen um die weitere Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt. Die stärksten Verluste verbuchte Tokio: Die Bedenken über die US-Wirtschaft stärkten erneut den Yen zum Dollar und lasteten in der japanischen Hauptstadt vor allem auf Exporttiteln. Hinzu kamen Spekulationen über mögliche Schritte der Regierung und der Notenbank, um den jüngsten Zuwächsen der Währung entgegenzuwirken.

Der Nikkei-Index<.N225> schloss mit einem Minus von zwei Prozent bei 9179 Punkten. Der Topix-Index<.TOPX> verlor 1,7 Prozent auf 829 Zähler. Die Börsen in Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11>, Taiwan<.TWII>, Hongkong<.HSI> und der chinesische Leitindex<.SSEC> verbuchten ebenfalls Verluste.

In Tokio warteten die Anleger gespannt auf das für Montag erwartete Gespräch von Ministerpräsident Naoto Kan mit Zentralbankchef Masaaki Shirakawa. Im Raum standen Spekulationen, die Notenbank könne im Vorfeld des Treffens die Geldpolitik weiter lockern. Händlern zufolge waren viele Anleger enttäuscht darüber, dass am Freitag nichts in diese Richtung geschah und warnten vor weiteren Verlusten an den kommenden Handelstagen. Falls das Treffen zwischen Kan und Shirakawa zu keinen Ergebnissen führe, dann könnte der Yen-Kurs weiter steigen und die Märkte belasten, sagte etwa Koichi Nosaka, Analyst bei Securities Japan. Der Markt wolle eine entschlossene Haltung erkennen.

Der Dollar näherte sich an den Devisenmärkten in Fernost gegenüber dem Yen seinem tiefsten Stand seit 15 Jahren. Der Greenback wurde mit 85,66 Yen gehandelt nach 85,34 Yen im späten New Yorker Handel. Ein Euro wurde mit 1,2808 Dollar bewertet nach 1,2820 Dollar in den USA.

Wegen der Dollar-Schwäche standen erneut Aktien exportorientierter Firmen auf den Verkaufszetteln. So verloren Canon<7751.T> 2,2 Prozent und Kyocera<6971.T> 3,1 Prozent. Hingegen stiegen Trend Micro<4704.T>-Titel um 4,5 Prozent. Die Papiere des größten japanischen Herstellers von Antivirus-Software profitierten von dem Vorhaben Intels, den US-Sicherheitssoftware-Hersteller McAfee für 7,7 Milliarden Dollar zu kaufen.

(Reporter: Elaine Lies und Koh Gui Qing; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)

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