* US-Wirtschaft verliert unerwartet deutlich an Schwung
* Verbrauchervertrauen nimmt hingegen zu
* Banken profitieren vom Ende des Ringens über Finanzreform
(neu: aktualisierte Kurse, Dax, Details)
New York, 25. Jun (Reuters) - Schwache Konjunkturdaten haben die Anleger an den New Yorker Aktienmärkten am Freitag erneut verunsichert. Die US-Wirtschaft verlor zum Jahresstart unerwartet deutlich an Schwung. Dies schürte einmal mehr Sorgen über die Kraft der Erholung. Da half zunächst auch nur wenig, dass sich das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes leicht besserte. Lichtblicke kamen von Bankenwerten, die positiv auf das Ende des Tauziehens um die Finanzmarktreform reagierten.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der 30 führenden Industriewerte fiel im Mittagshandel um 0,4 Prozent auf 10.115 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> rutschte 0,1 Prozent ab auf 1072 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte nahezu unverändert auf 2216 Punkten. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent tiefer auf 6070 Stellen ins Wochenende.
Die ganze Woche über schlugen den Investoren enttäuschende Konjunkturdaten auf den Magen. Zum Wochenausklang kam nun hinzu, dass das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet mit 2,7 Prozent geringer als erwartet ausfiel. Dies unterstreiche die negativen Erwartungen der vergangenen Wochen und veranlasse die Anleger dazu, ihre Wachstums- und Gewinnerwartung beschleunigt nach unten zu revidieren, sagte Subodh Kumar, Chef einer Anlagestrategie-Firma in Toronto.
Nach der Einigung auf eine Finanzmarktreform hielten
Kursgewinne bei Bankaktien den Abwärtstrend der US-Börsen aber
im Zaum. Die Institute müssen sich gemäß des Umbaus zwar von
einem Teil des Derivatemarktes trennen, dürfen die lukrativsten
Geschäfte aber weiter betreiben. Bank-of-America-Papiere
Im Zentrum des Geschäfts am letzten Börsentag der Woche
stand zudem Oracle
Dagegen veröffentlichte der Blackberry-Hersteller Research
in Motion
(Reporterin: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)