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FOKUS 2-Allianz und BASF schieben Dax an

Veröffentlicht am 26.02.2009, 15:08
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(neu: GM, US-Daten)

Frankfurt, 26. Feb (Reuters) - Erleichterung über die Bilanzen von Allianz und BASF hat am Donnerstag dem deutschen Aktienmarkt eine Atempause beschert. Enttäuschende US-Konjunkturdaten dämpften allerdings am Nachmittag den Dax-Anstieg etwas. Der Leitindex<.GDAXI> notierte mit 3917 Zählern 1,8 Prozent höher und damit unter dem Tageshoch von 3950 Zählern. "Das ist nur eine Gegenbewegung. Der Abwärtstrend bleibt intakt", erklärte Burkhard Ziegler, Händler bei der Close Brothers Seydler Bank in Frankfurt. "Die Kräfte für eine nachhaltige Aufwärtskorrektur werden nicht ausreichen", sagte auch Helaba-Analyst Christian Schmidt voraus.

"Kurzfristig kann man das verloren gegangene Vertrauen nicht wieder zurückgewinnen", begründete Ziegler seine Skepsis. Selbst wenn der Dax wieder über die wichtige 4000-Punkte-Marke steigen würde, ändere dies an der Gesamtsituation wenig. Die Nachrichten der Unternehmen seien nicht gut, sagte ein weiterer Börsianer. Und die Serie der Hiobsbotschaften reißt nicht ab. GM wies für das abgelaufene Quartal mit knapp 31 Milliarden Dollar einen Nettoverlust in Höhe des Umsatzes aus. Zudem gibt es keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in den USA und Deutschland.

Größter Dax-Gewinner waren am Nachmittag die Allianz-Aktien mit einem Plus von bis zu 12,6 Prozent auf 55,34 Euro. "Offenbar ist man froh, dass das Dresdner-Drama vorbei. Ohne die Banktochter war die Allianz im Kerngeschäft auch in schwierigen Zeiten profitabel", sagte ein Börsianer. Belastet von einem Milliardenverlust bei der inzwischen an die Commerzbank verkauften Dresdner Bank wies Europas größter Versicherer selbst ein Minus von zweieinhalb Milliarden Euro aus. Einige Anleger hätten Schlimmeres erwartet, sagten Händler. DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel zufolge zeigten die Zahlen auch, dass eine Kapitalerhöhung unwahrscheinlich sei. Die Allianz-Titel hatten seit Monatsbeginn über 20 Prozent verloren.

FINANZWERTE PROFITIEREN AUCH VON CHEFWECHSEL BEI UBS

Die Aktien der Commerzbank lagen am Nachmittag noch ein Prozent im Plus bei 2,82 Euro. Dank Staatshilfen können die Frankfurter die tiefrote Bilanz der Dresdner Bank einigermaßen abfedern, hieß es. Die Aktien der Deutschen Bank zogen um bis zu 10,5 Prozent auf 21,17 Euro an.

Finanzwerte waren auch an anderen europäischen Börsen gefragt, was Händler ebenfalls auf den Chefwechsel bei der Schweizer Großbank UBS zurückführten. UBS-Aktien verteuerten sich an der Züricher Börse um 15 Prozent. "Die UBS wagt einen Neuanfang, das sieht der Markt positiv", fasste ein Händler zusammen.

Trotz eines Rekordverlustes der Royal Bank of Scotland stiegen deren Aktien in London um 23 Prozent. Börsianer erklärten dies damit, dass die Bank Vermögenswerte in Milliardenhöhe in ein staatliches Schutzprogramm einbringt.

Im Dax zählten zudem die BASF-Aktien mit einem Plus von bis zu 9,6 Prozent auf 23,10 Euro zu den größten Gewinnern. Börsianern zufolge wurde vom Markt positiv aufgenommen, dass der Chemiekonzern eine stabile Dividende für 2008 und das laufende Jahr zahlen will.

Dagegen straften die Anleger die Aktien der Deutschen Post mit einem Minus von bis zu 12,7 Prozent ab. Ein "spürbarer" Nachfragerückgang hat sich dem Konzern zufolge im ersten Quartal verschärft und alle Regionen und die meisten Branchen erfasst. Vor allem die Dividende, die mit 60 Cent rund 30 Cent unter den Markterwartungen liegt, kam an der Börse schlecht an.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)

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