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FOKUS 2-Anleger setzten auf Konjunkturerholung - Dax im Plus

Veröffentlicht am 03.06.2010, 15:40
Aktualisiert 03.06.2010, 15:44

* Dienstleister der Euro-Zone weiteten Geschäft weiter aus

* Autowerte profitieren von US-Absatzzahlen

* Spekulationen um IPO von Bilfinger-Berger-Tochter

(neu: US-Daten, Auto-Zulieferer, Luftfahrtaktien)

Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Die Hoffnung auf eine weitere Konjunkturerholung trotz der europäischen Schuldenkrise hat dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag Schwung gegeben. Der Dax<.GDAXI> stieg um 1,6 Prozent auf 6078 Zähler und lag damit so hoch wie zuletzt Mitte Mai. "Wir sehen allerdings eine hohe Volatilität am Markt. Ich würde das Überspringen des bisherigen Jahreshochs von 6341 Punkten ebenso wenig ausschließen wie einen erneuen Kursrutsch", sagte ein Händler. Der Umsatz war allerdings wegen des Feiertages Fronleichnam in vielen deutschen Bundesländern niedriger als an normalen Handelstagen.

Zur Zuversicht trugen Zahlen aus dem Dienstleistungssektor in der Euro-Zone bei. Die Unternehmen hatten den Daten des Markit-Instituts zufolge im Mai den zehnten Monat in Folge ihre Geschäfte ausgeweitet. Der Aufschwung gewinne an Breite, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Daten zur US-Wirtschaft wurden mit gemischten Gefühlen aufgenommen, wirken jedoch kaum auf die Kurse. Während die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gefallen war, blieb das Produktivitätswachstum im Mai hinter den Erwartungen zurück.

AUTO- UND LUFTFAHRTWERTE EUROPAWEIT GEFRAGT

Europaweit waren Autowerte gefragt, nachdem die Hersteller den siebten Monat in Folge höhere Verkaufszahlen in den USA melden konnten. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SXAP> stieg um 2,1 Prozent. "Die Bedeutung des US-Marktes nimmt wieder zu", sagte Marc-Rene Tonn vom Bankhaus M.M. Warburg. Als Grund nannte der Autoanalyst neben der wirtschaftlichen Erholung in den USA den Euro-Kursrutsch, der den deutschen Herstellern beim Export ihrer Wagen über den Atlantik in die Hände spiele. "Insgesamt halten wir die Zahlen für ermutigend", sagte ein Händler. Daimler hatten in den USA mehr Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahresmonat, die Aktien des Stuttgarter Konzerns kletterten um 1,2 Prozent. Trotz Absatzrückgängen stiegen die Papiere von BMW und Porsche um 1,6 beziehungsweise zwei Prozent, während VW mit einem Plus von 0,2 Prozent dem Markt hinterherhinkte. Laut Kraftfahrtbundesamt brach bei VW der Absatz von Kleinwagen am deutschen Markt deutlich ein.

Auch in Paris waren die Autowerte gesucht: Renault und Peugeot legten jeweils fast fünf Prozent zu. Händler in Frankfurt sagten, die Deutsche Bank habe Peugeot zum Kauf empfohlen. In Mailand stiegen Fiat um 3,3 Prozent.

Gefragt waren auch die Aktien von Autozulieferern. Im deutschen Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> verteuerten sich Continental, Leoni und Rheinmetall zwischen 3,4 und 4,5 Prozent. In Paris legten die Papiere von Valeo nach einem zuversichtlichen Ausblick 7,6 Prozent zu.

Lufthansa-Papiere stiegen um vier Prozent. Nach Einschätzung des Branchenverbandes IATA dürfte sich der Luftverkehr binnen zweier Jahre erholen. In London gewannen die Aktien von British Airways 2,2 Prozent. In Paris hoben Air France-KLM um 7,5 Prozent ab. Die französisch-niederländische Fluglinie berichtete von einer merklichen Verbesserung im Verkehr.

Im MDax<.MDAXI> ragten zudem die Aktien von Bilfinger Berger mit einem Plus von 4,5 Prozent heraus. Händler verwiesen auf Spekulationen über ein zügiges Voranschreiten des geplanten Börsengangs der australischen Tochter. "Eine australische Zeitung hat berichtet, dass der Aufsichtsrat von Bilfinger den Börsengang genehmigt hat. Das Prospekt soll nächste Woche rausgehen", erklärte ein Händler. Ein Unternehmenssprecher sagte dagegen, es habe weder eine Aufsichtsratssitzung noch einen Beschluss über einen Börsengang der Australien-Tochter gegeben. Mit einer Entscheidung sei erst in den kommenden Tagen zu rechnen.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)

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