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FOKUS 2-Anleger verkaufen Finanzwerte und drücken Dax ins Minus

Veröffentlicht am 09.03.2010, 14:08
Aktualisiert 09.03.2010, 14:12

* Gewinnmitnahmen bei Bankaktien und Daimler-Papieren

* Moody's-Studie belastet britische Finanzwerte

* KlöCo enttäuscht, Phoenix Solar überzeugt

(neu: Britische und griechische Banken, Daimler)

Frankfurt, 09. Mär (Reuters) - Gewinnmitnahmen bei Finanzwerten und beim Index-Schwergewicht Daimler haben am Dienstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax<.GDAXI> notierte am Mittag 0,4 Prozent tiefer bei 5851 Punkten. "Der Markt ist den dritten Tag in Folge knapp an den 5900 Punkten abgeprallt, und es gibt keine positiven Nachrichten, die ihn herausreißen könnten", sagte ein Händler. Am Morgen war der Index bis auf 5892 Stellen geklettert.

Finanzwerte wurden europaweit verkauft, der Branchenindex<.SX7P> gab 1,6 Prozent nach. "Da sind die fettesten Gewinne drauf", sagte ein Händler. Im Dax zählten die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank mit Kursverlusten von 1,1 beziehungsweise einem Prozent zu den größten Verlierern. In der Vorwoche hatten die Aktien der Deutschen Bank neun Prozent gewonnen und sich damit noch besser als der Dax geschlagen, der fünf Prozent geklettert war.

Stärker ins Minus rutschten die Aktien der Aareal Bank, die 4,7 Prozent nachgaben und damit MDax<.MDAXI>-Schlusslicht waren. Händler verwiesen auf Spekulationen auf eine geplante Kapitalerhöhung. Das Institut lehnte eine Stellungnahme ab und erklärte, sich grundsätzlich nicht zu Spekulationen über Transaktionen zu äußern.

Die Aktien britischer Banken wurden von einer skeptischen Studie der Ratingagentur Moody's belastet. Sie warnte, dass sie die Bonitätsbewertung der Institute nach dem Auslaufen der staatlichen Stützungsmaßnahmen überprüfen könne. Die im Stoxx50<.STOXX50> gelisteten Papiere von HSBC und Barclays verloren ein beziehungsweise 1,4 Prozent. Der griechische Banken-Index<.FTATBNK> lag 2,1 Prozent im Minus, nachdem die Analysten der Deutschen Bank ihre Gewinnprognose für EFG Eurobank, Alpha Bank und National Bank of Greece gesenkt hatte.

POST ENTTÄUSCHT ANLEGER MIT AUSBLICK

Einer der schwächsten Dax-Werte waren die Post-Aktien, die bis zu 3,6 Prozent einbüßten. Bis zum späten Mittag grenzten sie ihre Kursverluste auf 1,6 Prozent ein. Während Händler von einem schwachen Ergebnis und einem enttäuschenden Ausblick sprachen, gefalle einigen Anlegern die Dividende, erklärte ein Börsianer die Erholung. Die Post hatte eine Dividende von 0,60 Euro angekündigt und für die kommenden Jahre eine kontinuierliche Dividendenpolitik in Aussicht gestellt. Viele Analysten zeigten sich aber enttäuscht und kündigten eine Überprüfung ihrer Empfehlungen an.

Daimler büßten 1,7 Prozent ein, was Händler vor allem mit Gewinnmitnahmen begründeten. Hingegen spielte nach Einschätzung von Börsianern die enttäuschenden Zahlen und die Dividendenstreichung des Flugzeug- und Raumfahrtkonzerns EADS, an dem der Autobauer beteiligt ist, keine große Rolle. "Die Probleme sind bekannt, da kam der schlechte Ausblick nicht mehr allzu überraschend", sagte ein Händler. Allerdings rutschten die im MDax<.MDAXI> und in Paris notierten EADS-Aktien 4,4 Prozent ab. Neben dem Ausblick belastete der Ausstieg aus dem Bieterrennen um ein Tankflugzeuge für die US-Luftwaffe die Aktie.

Nach einem unerwartet hohen Jahresverlust standen auch die Papiere von KlöCo auf den Verkaufslisten. Die Titel des Stahlhändlers fielen um 1,4 Prozent. Im TecDax<.TECDAX> schossen nach einem überraschend zuversichtlichen Ausblick die Aktien von Phoenix Solar um 5,6 Prozent nach oben. "Endlich ein starker Bericht im vierten Quartal", stellten die Analysten der Commerzbank fest. Die Aktien von Smartrac profitierten von einem Rahmenabkommen mit De La Rue Identity Systems zur Bereitstellung von elektronischen Lösungen für Ausweispapiere. Die Titel stiegen um fünf Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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