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FOKUS 2-Autowerte ziehen Dax ins Plus - Warten auf Stresstests

Veröffentlicht am 06.05.2009, 14:06
Aktualisiert 06.05.2009, 14:08
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* BMW trotz Quartalsverlust stark gefragt

* BNP Paribas gibt Finanzwerten Auftrieb

* Hypo-Real-Kurssprung sorgt für Verwunderung

(neu: Linde, Hypo Real)

Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Mit positiv aufgenommenen Quartalszahlen hat BMW am Mittwoch der Automobilbranche Auftrieb gegeben und den Dax<.GDAXI> gestützt. Einen Tag vor Bekanntgabe der Ergebnisse der Stresstests für die US-Banken hielten sich die Anleger insgesamt aber zurück. Der Dax<.GDAXI> notierte fast unverändert bei 4850 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E>, in dem die größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone vertreten sind, lag ebenfalls auf Vortagesschluss-Niveau bei 2408 Zählern.

"Heute stehen Einzelaktien im Fokus", sagte LBBW-Aktienstratege Michael Köhler. "Die Leute schauen genau auf die Quartalsberichte." Dies galt auch für die Finanzwerte, die Börsianern zufolge von der überraschend positiven Zwischenbilanz der BNP Paribas Auftrieb erhielten. Die Aktien des französischen Institutes verteuerten sich um 6,4 Prozent auf 44,90 Euro und waren damit Spitzenreiter im EuroStoxx50. Dahinter rangierten Fortis und Unicredit mit Kursgewinnen von jeweils rund 2,8 Prozent. Deutsche Bank verloren dagegen um 3,7 Prozent auf 39,79 Euro. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Papiere des deutschen Branchenprimus liegen aktuell mehr als 40 Prozent über dem Niveau vom Jahreswechsel und sind damit der mit Abstand stärkste Dax-Wert.

Die für Donnerstag erwarteten Ergebnisse der Stresstests der US-Regierung gerieten aber dennoch nicht aus dem Blickfeld, betonte Köhler. Die in Frankfurt gelisteten Papiere der Bank of America brachen um bis zu 15 Prozent ein. Nach Aussagen mit der Situation vertrauter Personen benötigt das US-Institut statt der in Medien genannten zehn Milliarden Dollar sogar 34 Milliarden Dollar zusätzliches Kapital.

AUTOWERTE UND METRO GEFRAGT - ADIDAS UND LINDE TIEFER

Mit einem Plus von 5,2 Prozent auf 28,91 Euro gehörten die Aktien von BMW zu den größten Gewinnern im Dax. Der Autobauer hatte im ersten Quartal zwar rote Zahlen geschrieben, das Minus fiel jedoch kleiner aus als befürchtet. Die Papiere des Konkurrenten Daimler zogen um 1,6 Prozent auf 28,39 Euro an.

Kräftig zulegen konnten auch Metro-Aktien, die sich um 6,9 Prozent auf 34,05 Euro verteuerten und damit ihren Kursverlust vom Vortag mehr als wettmachten. Die Analysten von JP Morgan hatten sich optimistisch zu den Geschäftsaussichten des Einzelhandelskonzerns geäußert und die Papiere auf "Overweight" hochgestuft.

Das Schlusslicht im Dax bildete Adidas. Händler sprachen von Nachwehen der enttäuschenden Geschäftszahlen vom Vortag. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers fielen um fünf Prozent auf 24,90 Euro. In ihrem Sog verloren die Titel des Konkurrenten Puma 1,3 Prozent auf 161,07 Euro.

Unter Verkaufsdruck gerieten auch Linde-Aktien, nachdem sich Analysten mehrerer Banken skeptisch zu den Geschäftsaussichten des Industriegase-Herstellers geäußert hatten. Linde verbilligten sich um 3,4 Prozent auf 58,91 Euro, die Titel des Konkurrenten Air Liquide büßten 0,9 Prozent auf 62,22 Euro ein.

HÖHENFLUG VON HRE SORGT FÜR KOPFSCHÜTTELN

Für Verwirrung am Aktienmarkt sorgte ein 53-prozentiger Kurssprung der Hypo Real Estate. Die Papiere des taumelnden Immobilienfinanzierer verteuerten sich auf bis zu 2,14 Euro, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters von einer mit der Auswertung der Übernahmeofferte vertrauten Person erfahren hatte, dass der Bund mindestens 45 Prozent an der Bank hält. Börsianer konnten sich diese Kursreaktion nicht erklären. "Worauf spekulieren die Leute eigentlich", fragte einer von ihnen. "Auf ein höheres Angebot etwa? Das wird nicht kommen. Schließlich hat der Bund eigens ein Gesetz verabschiedet, um die Bank notfalls enteignen zu können."

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

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