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FOKUS 2-Bankentitel ziehen US-Börsen auf Erholungskurs

Veröffentlicht am 21.05.2010, 19:52

* Finanztitel trotz Reform gefragt

* Dell-Aktie nach Zahlen deutlich im Minus

* Google auf Verkaufsliste von Börsianern

(neu: aktualisierte Kurse, neuer Analyst, Goldman-Details)

New York, 21. Mai (Reuters) - Angetrieben von Bankenwerten hat sich die Wall Street zum Wochenschluss von ihrem Einbruch vom Vortag erholt. Die Investoren hätten beschlossen, dass der Ausverkauf auf beiden Seiten des Atlantiks übertrieben gewesen sei, sagte der Analyst Matt Kaufler von Clover Capital Management. Zur Beruhigung der Märkte trugen nachlassende Sorgen über die Schuldenkrise in Europa sowie ein vorläufiges Ende des Gezerres um die US-Finanzmarktreform bei.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im Nachmittagshandel um 0,6 Prozent auf 10.131 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 1081 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> notierte ein Prozent höher bei 2226 Stellen. Am Donnerstag hatten die US-Indizes bis zu vier Prozent verloren. Der Deutsche Aktienindex<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 5829 Punkten aus dem Handel.

In Berlin stimmte der Bundestag am Freitag dem 148 Milliarden Euro schweren deutschen Beitrag für den europäischen Rettungsschirm zu. Das Votum löse zwar nicht alle Probleme in der Euro-Zone, es zeige aber politischen Willen und sei ein effektives Kurzfrist-Instrument, sagte der Analyst Kaufler weiter. Ängste über Folgen der europäischen Schuldenkrise hatten die Börsen im Eröffnungsgeschäft noch in die Tiefe geschickt.

Trotz der bevorstehenden strengeren Regulierung der Finanzmärkte in den USA und den damit verbundenen Sorgen über die langfristigen Geschäftsaussichten der Branche standen vor allem die Aktien von Geldhäusern auf den Einkaufslisten. Nach langem Ringen hatte der US-Senat in der Nacht grünes Licht für die größte Finanzmarktreform seit der Weltwirtschaftskrise gegeben. Der Gesetzentwurf muss allerdings noch mit dem Entwurf des Repräsentantenhauses in Einklang gebracht werden.

Die Bankenbranche fürchtet bei der geplanten schärferen Kontrolle Einschränkungen, die ihre Gewinne auf Jahre schmälern könnten. Die Anleger waren aber offenbar erleichtert über das Ende des monatelangen Gezerres. Die Anteilsscheine der Bank of America verteuerten sich um 3,7 Prozent, die von JPMorgan um 5,2 Prozent. Citigroup-Papiere rückten um 3,9 Prozent vor.

Die Dividendenpapiere von Goldman Sachs kletterten um 4,1 Prozent. Analysten führten dies auch auf Gerüchte zurück, wonach sich das Institut in der Affäre um irreführende Angaben zu Hypothekenkredit-Produkten mit den US-Behörden auf einen Vergleich geeinigt habe. Aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen verlautete, dass dem nicht so sei.

Aufwärts mit 1,1 Prozent ging es nach anfänglichen Verlusten auch für die Aktien von Google. Der Konzern hatte angekündigt, sich an die Fusion von Internet und Fernsehen zu wagen und im Herbst "Google TV" auf den Markt zu bringen. Damit sollen Kunden zwischen Fernsehkanälen und Webinhalten springen können. Dell-Aktien gaben hingegen 5,5 Prozent nach. Der weltweit drittgrößte Computerhersteller arbeitet nach Einschätzung der Analysten nicht rentabel genug. Dennoch ist der Konzern wieder auf Wachstumskurs.

(Reporter: Ryan Vlastelica, bearbeitet von Sebastian Engel, redigiert von Ralf Bode)

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