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FOKUS 2-Bilanzen machen Anlegern etwas Mut - Dax unverändert

Veröffentlicht am 25.02.2010, 13:29

* Lage in Griechenland belastet weiter

* BASF-Aktien legen nach Bilanz zu

* Gemischtes Bild bei Telekom, RWE und Allianz

* Solarwerte mit Abschlägen

(neu: Händleraussagen, aktuelle Kurse, Q-Cells, US-Konjunkturdaten)

Frankfurt, 25. Feb (Reuters) - Angesichts des Reigens von Bilanzen großer deutscher Unternehmen tendierte der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag unverändert. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,1 Prozent auf 5612 Punkte. "Die Zahlen heben sich gegenseitig auf. Am Ende bleiben kaum Impulse übrig", erklärte Marktstratege Christoph Schmidt von der Helaba. Der Aktienmarkt befinde sich in einer Findungsphase. "Wenn man nicht weiß, was man tun soll, macht man erst mal gar nichts." Ein Händler warnte, die Sorge um die Staatsfinanzen von Griechenland belaste weiter. "Das ist alles noch nicht abgehakt." Belastend wirkten Händlern zufolge Aussagen der Ratingagentur Standard & Poor's, eine weitere Herabstufung Griechenlands um ein bis zwei Noten in den nächsten Wochen sei möglich. Auch Moody's warnte, sein Rating anzupassen. Zudem wartete der Markt auf Konjunkturzahlen aus den USA, die den Börsen eine neue Richtung geben könnten. Am Nachmittag werden Daten zum US-Arbeitsmarkt, den Bauausgaben im Dezember und dem Verarbeitenden Gewerbe veröffentlicht.

Eindeutig positiv reagierten nur die BASF-Aktien mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 42,49 Euro auf die Geschäftszahlen. "Das vierte Quartal von BASF ist beeindruckend, und die Zahlen liegen sowohl über unseren als auch den Schätzungen der meisten anderen Analysten", erklärte BHF-Bank-Analystin Annett Weber. Laut DZ-Bank-Analyst Peter Spengler ist der Ausblick für 2010 positiv zu werten. Der Chemieriese dämpfte zwar Hoffnungen auf eine schnelle Erholung, beteuerte aber, er rechne auch für das laufende Jahr mit besseren Geschäften. "BASF ist für seinen vorsichtigen Ausblick bekannt", sagte ein Börsianer. "Der Markt weiß das richtig einzuordnen."

TELEKOM, RWE, ALLIANZ GEBEN GEMISCHTES BILD AB

Nach anfänglichem Zögern nahm der Markt auch die Geschäftszahlen der Allianz positiv auf, allerdings nicht begeistert. Zwar überzeuge die Dividendenerhöhung, jedoch lasse der Konzern einen Ausblick vermissen, sagte Helaba-Analyst Christoph Schmidt. Allianz-Aktien stiegen um 1,0 Prozent. Europas größter Versicherer hatte nach einer Ergebnisverbesserung eine etwas stärkere Dividendenerhöhung als erwartet angekündigt. Zugleich mochte der Konzern keine genaue Prognose für 2010 abgeben.

Auf wenig Euphorie stieß die Bilanz der Deutschen Telekom. Nach ersten Verlusten von bis zu 1,7 Prozent grenzten die T-Aktien die Abschläge auf 0,6 Prozent ein. Die Bonner wollen den Aktionären trotz eines Einbruchs des Nettogewinns zwar eine stabile Dividende für 2009 zahlen und stellten auch für die nächsten Jahre eine Mindestausschüttung in Aussicht. Doch für das laufende Jahr erwartet der Vorstand einen leichten operativen Ergebnisrückgang.

Mit Verkäufen quittierten die Anleger hingegen die Senkung der mittelfristigen Prognose von RWE. Die Aktien des Energieriesen fielen um 1,6 Prozent und führten die Verliererliste an. Auch E.ON gerieten in den Sog des Konkurrenten und büßten 1,2 Prozent ein.

Die Henkel-Vorzüge notierten nach der Vorlage der Bilanz mit 1,0 Prozent im Plus.

Im MDax<.MDAXI> fielen die Aktien von Sky um 1,7 Prozent. Der Bezahl-TV-Sender steckt in der Verlustzone fest.

Die im TecDax<.TECDAX> notierten Solarworld-Aktien brachen um 3,9 Prozent ein. Der Solarkonzern hatte für 2009 einen Gewinneinbruch ausgewiesen. Analysten zeigten sich enttäuscht. Der Ausblick sei vage, schrieb DZ-Bank-Analyst Sven Kürten. Das vierte Quartal sei sehr schwach. Erst vor zwei Tagen hatte Solarworld-Chef Frank Asbeck "ausgesprochen gute" Zahlen angekündigt. Auch die Aktien des Konkurrenten Q-Cells befanden sich auf Talfahrt. Mit einem Minus von 5,3 Prozent führten die Aktien der Solarfirma die Verliererliste im TecDax<.TECDAX> an, nachdem sie bereits am Vortag fast vier Prozent verloren hatten. Seit Jahresbeginn haben die Titel ein Drittel ihres Wertes eingebüßt.

(Reporter: Andrea Lentz und Nadine Schimroszik; redigiert von Olaf Brenner)

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