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FOKUS 2-Börse wartet auf Zustimmung der Griechen auf Sparpaket

Veröffentlicht am 06.05.2010, 14:14
Aktualisiert 06.05.2010, 14:28

* EZB lässt Leitzinsen unverändert

* Commerzbank nach Quartalszahlen gefragt

* Positive Kommentare helfen BMW

(neu: EZB-Zinsentscheid, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Vor weiteren Weichenstellungen in der europäischen Schuldenkrise hat sich der Dax<.GDAXI> behauptet gezeigt. Der Leitindex stieg am Donnerstagnachmittag um 0,4 Prozent auf 5981 Punkte. Überzeugende Geschäftszahlen etwa der Commerzbank sorgten für etwas Erleichterung.

Im Vorfeld der Abstimmung des griechischen Parlaments über das Sparpaket der Regierung und der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) herrschte aber Zurückhaltung. "Anleger, die auf fallende Kurse gesetzt haben, gehen vorher in Deckung und machen Positionen zu", erläuterte ein Händler. Den Leitzins ließen die Notenbanker wie erwartet unverändert bei einem Prozent. Einige Marktteilnehmer hoffen auf Signale, ob die Notenbank griechische Staatsanleihen am Sekundärmarkt aufkaufen könnte oder nicht. "Entschlossene Aussagen dazu erwarte ich aber nicht, sie werden sich maximal eine Tür offenlassen", sagte der Händler.

Nach wie vor sind Börsianer skeptisch, ob das von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds geschnürte Hilfspaket für Griechenland ausreicht. "Die markanten Kursverluste an den Aktienmärkten am gestrigen Tag, die erneute Flucht in den sicheren Hafen der heimischen Staatsanleihen sowie die wieder kräftig anziehenden Renditen der Euroland-Peripheriestaaten zeigen, dass die Märkte mit den Stützungsmaßnahmen noch nicht zufrieden sind", urteilten die Analysten der Landesbank Berlin. "Griechenland hat nur wenige Jahre Zeit, das fiskalische Ruder herumzureißen und so seine Glaubwürdigkeit an den Märkten wieder herzustellen."

Positiv fielen trotz der Schuldenkrise in Europa die um 0,5 Prozent gestiegenen Auftragseingänge der deutschen Industrie aus. "Die Zahlen sind echt super", sagte Analyst Arnd Schäfer von der WestLB. "Es bleibt zu hoffen, dass die Vertrauenskrise im Euro-Bereich nicht ähnlich wie 2008 wieder auf die Stimmung der Firmen schlägt."

COMMERZBANK UND BMW NACH ZAHLEN GEFRAGT

Die Aktien der Commerzbank setzten sich mit einem Aufschlag von 3,8 Prozent auf 5,937 Euro an die Spitze der Dax-Gewinner. Das zweitgrößte deutsche Finanzinstitut schnitt mit seinem Nettogewinn weit besser ab als von Experten erwartet.

Einen Tag nach Vorlage eines überraschend hohen Gewinns waren auch die Papiere von BMW gefragt. Analysten gefiel vor allem, dass der Ausblick bekräftigt wurde und die Erwartungen an den Autoabsatz etwas optimistischer formuliert wurden als bislang. "Wir haben das so verstanden, dass das Management abwartet, um mehr Gewissheit zu bekommen und dann möglicherweise die Gewinnziele für 2010 anhebt", kommentierten die Analysten von Exane BNP Paribas. Die BMW-Aktie stieg um 3,2 Prozent auf 37,145 Euro.

Erneut wenig beliebt waren Henkel-Papiere mit einem Minus von zwei Prozent, obwohl der Konzern am Vortag seine Jahresziele hochgeschraubt hatte. Börsianer begründeten die Abschläge mit Gewinnmitnahmen.

Ebenfalls schwächer wurden die schwergewichtigen Aktien von E.ON gehandelt, die bei hohen Umsätzen 1,2 Prozent fielen. Der Konzern wird am Freitag seine Dividende auszahlen. Auch RWE gaben rund ein Prozent ab.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Olaf Brenner)

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