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FOKUS 2-Daten aus China helfen Dax weiter nach oben

Veröffentlicht am 01.04.2010, 15:05
Aktualisiert 01.04.2010, 15:08

* Dax nähert sich seinem Niveau vor Lehman-Pleite

* Zurückhaltung vor US-Jobbericht und Osterwochenende

* Wirecard erholen sich von Gerüchten

(neu: Ryanair)

Frankfurt, 01. Apr (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt ist mit Schwung ins zweite Quartal gestartet. Vor allem starke Konjunkturdaten aus China schoben den Dax<.GDAXI> am Gründonnerstag an. Am frühen Nachmittag lag der Leitindex 1,2 Prozent im Plus auf 6225 Punkten und lag damit nur noch rund zehn Zähler unter dem Niveau, das er unmittelbar vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 erreicht hatte.

Für positive Stimmung sorgte unter anderem der überraschend starke Anstieg der chinesischen Einkaufsmanager-Indizes. "Die Daten sehen ermutigend aus", sagte Aktienexperte Justin Urquhart Stewart von Seven Investment Management. Positiv seien vor allem die starken chinesischen Investitionsausgaben. "Die Importe steigen angesichts der umfangreichen Infrastrukturprojekte, und dies hat einen direkten Einfluss auf zahlreiche europäische Unternehmen", erläuterte Urquhart. Das Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager in der Euro-Zone stieg im März ebenfalls stärker als vom Markt erwartet. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> zog um 1,2 Prozent auf 2967 Punkte an.

Die Kursgewinne dürften aber nicht überbewertet werden, warnte Fidel Helmer, Leiter des Wertpapierhandels bei Hauck & Aufhäuser. Das Thema Griechenland sei noch nicht ganz ausgestanden. Ein anderer Börsianer warnte, im Tagesverlauf könnten Anschlusskäufe ausbleiben, da Anleger sich vor dem langen Osterwochenende womöglich nicht positionieren wollten. Zudem wird am Karfreitag der US-Arbeitsmarktbericht für März erwartet, auf den der Aktienhandel in Deutschland erst am Dienstag reagieren kann.

BMW FAHREN KONKURRENZ DAVON - LUFTHANSA IM AUFWIND

Mit einem Plus von 3,1 Prozent auf 35,23 Euro führten BMW über lange Strecken das Dax-Feld an. Credit Suisse hatte die Aktien kräftig auf "Outperform" von bislang "Underperform" hochgestuft. Im Vergleich mit Daimler habe BMW mehr Aufwärtspotenzial, begründeten die Analysten ihre Empfehlung. Außerdem habe der Münchener Autobauer mit seiner Preispolitik Erfolg. Daimler-Papiere stiegen dennoch im Windschatten des Rivalen um 0,7 Prozent auf 35,11 Euro. Die Vorzugsaktien von Volkswagen notierten 1,9 Prozent fester bei 69,16 Euro.

Stark gefragt waren auch Lufthansa, die um 3,3 Prozent auf 12,68 Euro anzogen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte das Angebot der Fluggesellschaft angenommen, den Tarifstreit mit Hilfe eines Schlichters beizulegen. Damit wäre der für April angekündigte viertägige Streit zunächst abgewendet.

Zusatzschub erhielten die Lufthansa-Titel von einer höheren Ergebnisschätzung von Ryanair. Die Aktien des irischen Billigfliegers verteuerten sich daraufhin an der Dubliner Börse um 6,5 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 3,92 Euro. Die Papiere des deutschen Konkurrenten Air Berlin hoben ebenfalls ab und notierten in der Spitze 2,4 Prozent fester bei 4,27 Euro.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> gehörten Wirecard mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 7,27 Euro zu den Favoriten. Damit lagen die Titel wieder auf dem Niveau, bevor am Dienstag Gerüchte über angeblich dubiose Geldtransfers die Runde aufgekommen waren. Der Spezialist für Online-Zahlungssysteme hatte die Spekulationen umgehend zurückgewiesen. "Wir halten die Anschuldigungen für falsch", erklärte ein Händler. Die WestLB nahm die Aktien auf ihre Auswahl-Liste für Klein- und Nebenwerte und bekräftigte ihre Kaufempfehlung.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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