* Dax nähert sich seinem Niveau vor Lehman-Pleite
* Zurückhaltung vor US-Jobbericht und Osterwochenende
* Wirecard erholen sich von Gerüchten
(neu: Ryanair)
Frankfurt, 01. Apr (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt ist mit Schwung ins zweite Quartal gestartet. Vor allem starke Konjunkturdaten aus China schoben den Dax<.GDAXI> am Gründonnerstag an. Am frühen Nachmittag lag der Leitindex 1,2 Prozent im Plus auf 6225 Punkten und lag damit nur noch rund zehn Zähler unter dem Niveau, das er unmittelbar vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 erreicht hatte.
Für positive Stimmung sorgte unter anderem der überraschend starke Anstieg der chinesischen Einkaufsmanager-Indizes. "Die Daten sehen ermutigend aus", sagte Aktienexperte Justin Urquhart Stewart von Seven Investment Management. Positiv seien vor allem die starken chinesischen Investitionsausgaben. "Die Importe steigen angesichts der umfangreichen Infrastrukturprojekte, und dies hat einen direkten Einfluss auf zahlreiche europäische Unternehmen", erläuterte Urquhart. Das Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager in der Euro-Zone stieg im März ebenfalls stärker als vom Markt erwartet. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> zog um 1,2 Prozent auf 2967 Punkte an.
Die Kursgewinne dürften aber nicht überbewertet werden, warnte Fidel Helmer, Leiter des Wertpapierhandels bei Hauck & Aufhäuser. Das Thema Griechenland sei noch nicht ganz ausgestanden. Ein anderer Börsianer warnte, im Tagesverlauf könnten Anschlusskäufe ausbleiben, da Anleger sich vor dem langen Osterwochenende womöglich nicht positionieren wollten. Zudem wird am Karfreitag der US-Arbeitsmarktbericht für März erwartet, auf den der Aktienhandel in Deutschland erst am Dienstag reagieren kann.
BMW FAHREN KONKURRENZ DAVON - LUFTHANSA IM AUFWIND
Mit einem Plus von 3,1 Prozent auf 35,23 Euro führten
BMW
Stark gefragt waren auch Lufthansa
Zusatzschub erhielten die Lufthansa-Titel von einer
höheren Ergebnisschätzung von Ryanair
Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> gehörten
Wirecard
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)