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FOKUS 2-Dax auf dem Weg zum Jahreshoch - Bilanzen freuen Anleger

Veröffentlicht am 02.08.2010, 14:02
Aktualisiert 02.08.2010, 14:04

* Deutsche Konjunkturdaten etwas besser als erwartet

* Stahlwerte nach chinesischen Konjunkturdaten gefragt

* Linde, HSBC und BNP Paribas überzeugen Anleger

(neu: Stahlwerte, VW, HSBC)

Frankfurt, 02. Aug (Reuters) - Überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland und positiv aufgenommene Quartalszahlen einiger Unternehmen haben am Montag an den europäischen Aktienmärkten für deutliche Kursgewinne gesorgt. Der Dax<.GDAXI> kletterte bis zum frühen Nachmittag um 1,7 Prozent auf 6250 Punkte und rückte damit näher an das Zwei-Jahres-Hoch von 6341 Punkten heran, das er Ende April erreicht hatte. Angesichts der bisher guten Quartalszahlen traut Postbank-Händler Stefan Söllner dem deutschen Leitindex in dieser Woche noch ein Überspringen dieser Marke zu. Aktienstratege Heino Ruland von Ruland Research ist etwas vorsichtiger: "Die Anleger bleiben zurückhaltend, denn es ist nicht klar, ob die USA nun vor einer weiteren Rezession stehen oder nicht."

Der am Nachmittag anstehende Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts ISM zum verarbeitenden Gewerbe in den USA könnte Aufschluss über die Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft geben. In Europa läuft die Wirtschaft dagegen weiter gut: Vor allem das starke Wachstum in der deutschen Industrie hatte der Euro-Zone im Juli zu einem überraschend starken Anstieg verholfen.

LINDE UND AIR LIQUIDE ÜBERZEUGEN ANLEGER

Von der anlaufenden Konjunkturerholung in Europa und Asien profitieren Analysten zufolge die Industriegasekonzerne: so stiegen Linde zeitweise um 4,3 Prozent auf 93,85 Euro. Das war der höchste Kurs seit Juni 2008. Der Konzern hatte mit seiner Bilanz die Markterwartungen übertroffen. Auch der französische Konkurrent Air Liquide kam mit seinem Ergebnis bei den Anlegern gut an, die Titel kletterten um bis zu 1,8 Prozent.

Die Aktien von HeidelbergCement machten ihren Kursverlust vom Freitag fast wieder wett und stiegen um 3,5 Prozent. Zum Wochenschluss waren sie aufgrund enttäuschend aufgenommener Geschäftszahlen und eines pessimistischen Ausblicks des Konkurrenten Lafarge abgerutscht.

Erleichterung über chinesische Konjunkturdaten machte die Stahlwerte für die Anleger interessant, da China der weltweit größte Stahl-Produzent und -Verbraucher ist. Die Aktien von ThyssenKrupp legten im Dax 3,4 Prozent auf 23,54 Euro zu. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel von Salzgitter und Klöckner & Co. zogen je um mehr als zwei Prozent an. Die Titel vom Branchenprimus ArcelorMittal legten sogar über vier Prozent zu.

BILANZEN VON HSBC UND BNP PARIBAS KOMMEN GUT AN

Die britische Bank HSBC überzeugte die Anleger mit ihrem Zwischenbericht. Die Aktien stiegen in London um rund fünf Prozent. BNP Paribas legten in Paris 5,3 Prozent zu. Frankreichs größte börsennotierte Bank hatte mit dem Netto-Gewinn die Schätzungen der Analysten übertroffen. In Frankfurt waren die Commerzbank und die Deutsche Bank gesucht: die Titel stiegen um 3,2 beziehungsweise knapp zwei Prozent.

Gerüchte um den Anteil des Landes Niedersachen am VW-Konzern sorgten bei den Vorzugsaktien der Wolfsburger für hektische Kursbewegungen. Am frühen Nachmittag lagen die Vorzüge mit 82,55 Euro 1,5 Prozent höher, nachdem sie zeitweise sogar leicht im Minus notiert hatten. Ein Regierungssprecher in Hannover erklärte, das Land werde seinen Anteil an dem Autobauer nicht unter die heutigen 20,01 Prozent senken.

Als einer der wenigen Dax-Werte geriet die Metro-Aktie mit einem Abschlag von 1,4 Prozent unter Druck. Der Handelsriese blieb mit seinem Quartalsgewinn hinter den Markterwartungen zurück. Eine Verkaufsempfehlung machte Daimler zu schaffen, die rund ein Prozent verloren.

(Reporter: Andrea Lentz, Tom Körkemeier und Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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