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FOKUS 2-Dax gerät nach Spurt auf 6200 Punkte außer Puste

Veröffentlicht am 30.03.2010, 14:41

* Spekulationen um höhere Kosten drücken Stahlwerte

* Wirecard stürzen um bis zu 32 Prozent ab

(neu: Stahlwerte)

Frankfurt, 30. Mär (Reuters) - Nach einem Spurt auf 6200 Punkte ist der Dax<.GDAXI> am Dienstag etwas außer Puste geraten. Der Leitindex gab einen Teil seiner anfänglichen Kursgewinne ab und lag am Nachmittag nur noch 0,1 Prozent höher bei 6165 Punkten. "Nach so einer Rally muss der Markt mal durchatmen", sagte ein Händler. "Ich sehe aber bislang keine Signale, warum es nicht weiter nach oben gehen sollte", ergänzte er.

Unterstützung lieferte Marktteilnehmern zufolge der mit 1,3485 Dollar wieder etwas stabilere Euro sowie der erfolgreiche Börsengang des Armaturenherstellers Joyou. Das chinesische Unternehmen ist der vierte Neuling an der Frankfurter Börse innerhalb von neun Tagen, nachdem in den zwei Jahren zuvor kaum ein Unternehmen den Sprung an die Börse geschafft hatte.

Das Geschäft am deutschen Aktienmarkt verlief insgesamt verhalten. "Vor dem Osterwochenende und den US-Arbeitsmarktdaten am Karfreitag ziehen sich die Investoren langsam zurück", vermutete ein Händler. Das US-Arbeitsministerium wird die Daten am Karfreitag veröffentlichen. Die US-Börsen werden an diesem Tag den Handel vorzeitig beenden, in Deutschland wird am Aktienmarkt gar nicht gehandelt.

OPTIMISTISCHERER AUSBLICK SCHIEBT BASF AN

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten die Aktien der Versorger E.ON und RWE, die jeweils rund 1,4 Prozent zulegten. Metro profitierten von Aussagen von Chef Eckhard Cordes, wonach der Handelskonzern noch in diesem Jahr zum Verkauf der Warenhauskette Kaufhof bereit ist. "Kaufhof ist nicht gerade der renditestärkste Teil der Metro", sagte ein Händler. "Ein Verkauf wird daher positiv gesehen." Die Titel gewannen 0,7 Prozent.

BASF-Aktien zogen nach einem Reuters-Interview mit Finanzchefs Kurt Bock um ein Prozent an.[ID:nLDE62T02T] "Der Ausblick ist definitiv besser als vor einem Jahr", sagte der Manager des Chemiekonzerns.

Zu den Gewinnern zählten auch die Aktien der Deutschen Bank mit einem Plus von zeitweise zwei Prozent. Damit folgten sie den Aktien der Schweizer Großbank UBS, die im Stoxx50<.STOXX50> die Gewinnerliste mit einem Plus von fast vier Prozent anführten. UBS rechnet bei ihrer einstigen Sorgensparte Fixed Income im ersten Quartal mit Milliardenerträgen.

Die Erwartung höherer Kosten drückte dagegen die Titel der Stahlhersteller Salzgitter und ThyssenKrupp ins Minus. Der brasilianische Bergbaukonzern Vale hatte bei Verhandlungen mit japanischen Stahlkochern ein neues Preissystem durchgesetzt, was Händlern zufolge Vorprodukte verteuern könnte. Salzgitter verloren 1,2 Prozent, ThyssenKrupp sogar 2,7 Prozent. In Amsterdam fielen ArcelorMittal um 1,3 Prozent.

GELUNGENER BÖRSENSTART VON JOYOU - ABSTURZ BEI WIRECARD

Die Aktien von Joyou stiegen an ihrem ersten Handelstag bis auf 15,045 Euro und lagen damit deutlich über dem Ausgabepreis von 13 Euro. Die Aktien von Börsenneuling Kabel Deutschland, die in der vorigen Woche erstmals gehandelt worden waren, fielen dagegen unter ihren Ausgabekurs von 22 Euro.

Das Schwinden von Übernahmefantasien drückte Stada um 3,8 Prozent auf 29,10 Euro. Der Arzneimittelhersteller ließ zwar die Tür für Übernahmeangebote offen, einigen Anlegern aber offenbar nicht weit genug. An der Börse wird seit langem auf eine Übernahme von Stada spekuliert.

Im TecDax<.TECDAX> sorgten Wirecard für Wirbel. Die Titel brachen in der Spitze um 32 Prozent auf 5,073 ein, nachdem Händler von Spekulationen über illegale Überweisungen berichteten. Auch Aussagen einer Firmensprecherin, Vorwürfe der Geldwäsche seien "völlig haltlos", stützten den Kurs kaum. Zuletzt lagen Wirecard mit 5,584 Euro immer noch rund 25 Prozent im Minus.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)

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