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FOKUS 2-Dax gibt leicht nach - Griechenland-Sorgen belasten

Veröffentlicht am 07.04.2010, 15:15
Aktualisiert 07.04.2010, 15:20

* Hohe Risikoaufschläge griechischer Anleihen verunsichern

* Bündnis von Daimler mit Renault/Nissan war erwartet worden

* SGL-Aktien nach Joint Venture mit BMW gesucht

(neu: Griechenland, Metro, Singulus, Händleraussagen)

Frankfurt, 07. Apr (Reuters) - Anhaltende Sorgen über die griechischen Staatsfinanzen haben den deutsche Aktienmarkt am Mittwoch etwas gebremst. Der Dax<.GDAXI> gab in einem ruhigen Geschäft 0,4 Prozent auf 6224 Punkte nach, blieb damit allerdings in der Nähe seines Jahreshochs von 6265 Zählern. "Obwohl der Dax leicht im Minus liegt, herrscht das Gefühl vor, dass es weiter nach oben geht", sagte ein Händler. "Viele Anleger wissen nicht, wo sie sonst mit ihrem Geld hin sollen als in Aktien. Vor diesem Hintergrund geraten insbesondere Aktien mit hoher Dividendenrendite wieder in den Fokus."

Die Unsicherheit über die finanzielle Lage Griechenlands wirkte am Dienstag allerdings erneut belastend. "Die steigenden Renditeaufschläge machen die Refinanzierung für Griechenland teurer und damit die ganze Situation komplizierter", sagte ein Börsianer. Die Renditeaufschläge für zehnjährige griechische Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen mit gleicher Laufzeit steigen auf ein Rekordniveau seit der Einführung des Euro von 412 Basispunkten. Damit müsste das hoch verschuldete südeuropäische Land neue Anleihen mit gut sieben Prozent verzinsen. Während die meisten europäischen Indizes leicht im Minus lagen, büßte der Athener Leitindex<.ATG> drei Prozent ein.

Größter Dax-Gewinner waren ThyssenKrupp-Aktien mit einem Plus von 1,5 Prozent. Händler verwiesen auf einen positiven Kommentar der Analysten von Morgan Stanley. Auf den Kaufzetteln der Anleger standen auch Papiere von Metro und Merck mit Kursgewinnen von bis zu 1,4 Prozent. Schlusslicht im Leitindex waren Henkel-Aktien mit einem Minus von knapp zwei Prozent.

SGL-AKTIEN NACH BMW-KOOPERATION GESUCHT

Der seit Tagen erwartete Abschluss einer Dreier-Allianz in der Autobranche von Daimler, Renault und Nissan<7201.T> wurde am Aktienmarkt verhalten aufgenommen. Daimler-Aktien lagen 0,6 Prozent tiefer, Renault-Papiere gaben 1,4 Prozent nach und büßten damit einen Teil ihrer Vortagesgewinne ein. DZ-Bank-Analyst Michael Punzet äußerte sich skeptisch über Daimlers Chancen im Rahmen der Zusammenarbeit und bekräftigte seine Verkaufsempfehlung für die Aktien des Stuttgarter Konzerns. "Mögliche Synergien aus einer Kooperation mit Renault/Nissan halten wir für überschaubar und erst mittelfristig realisierbar", erklärte Punzet. "Auch mit Blick auf eine mögliche Verwässerung des Markenimages bleiben wir bei unserer skeptischen Haltung zu Daimler." Nissan-Aktien<7201.T> fielen in Tokio um 0,4 Prozent.

Den im MDax<.MDAXI> gelisteten SGL-Aktien gab eine Kooperation mit BMW neuen Schwung. Die Titel stiegen um 2,7 Prozent und führten damit die Gewinnerliste in dem Nebenwerte-Index an. Der Grafitspezialist errichtet gemeinsam mit BMW in den USA ein Werk für Carbonfasern. BMW will mit den dort produzierten Fasern bis spätestens 2015 einen emissionsarmen Großstadtflitzer mit Elektroantrieb bauen. BMW-Aktien konnten davon nicht profitieren und gaben 1,4 Prozent nach. "Das ist für BMW sicher erst mittelfristig interessant", begründete ein Händler die Kursreaktion. Den TecDax<.TECDAX> führten die Papiere des Spezialmaschinenbauers Singulus mit einem Plus von 5,2 Prozent an. "Wir gehen davon aus, dass das Umsatzziel 2010 leicht überschritten und ein knapp positives Ebit erreicht wird", heißt es in einer Studie von Kepler. Die Analysten bekräftigten ihre Kaufempfehlung.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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