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FOKUS 2-Dax gibt weiter nach - JPMorgan drückt Banken

Veröffentlicht am 15.01.2010, 14:10

* Enttäuschung über JPMorgan-Zahlen belastet

* Geplante Subventionskürzung drückt Solarwerte

(neu: JPMorgan)

Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalsergebnisse der US-Bank JPMorgan haben den Dax<.GDAXI> am Freitag belastet. Er fiel am frühen Nachmittag um bis zu 1,1 Prozent auf ein Dreieinhalb-Wochen-Tief von 5920,59 Punkten.

"JPMorgan hat mit einem Gewinn von 74 Cent je Aktie die Erwartungen zwar deutlich übertroffen, aber einige hatten wohl noch mehr erwartet", sagte ein Börsianer. "Die Flüsterschätzungen reichten bis 80 Cent. Da macht sich jetzt Enttäuschung breit. Negativ ist auch, dass JP Morgan Rückstellungen für Kreditverluste in Höhe von 4,2 Milliarden bilden musste. Die Bankenkrise ist vielleicht doch noch nicht vorbei."

Aktienstratege Peter Boockvar von Miller Tabak & Co. wies zudem darauf hin, dass die Einnahmen hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Im vorbörslichen US-Geschäft brachen JPMorgan daraufhin um rund zwei Prozent ein. Die Aktien der Konkurrenten Bank of America, Wells Fargo und Citigroup gaben bis zu 2,5 Prozent nach. Im Sog der US-Institute gerieten auch die europäischen Finanzwerte unter Verkaufsdruck. Deutsche Bank büßten 0,9 Prozent auf 49,91 Euro ein. Commerzbank verloren sogar 1,5 Prozent auf 6,63 Euro. In Paris gaben Societe Generale 1,8 Prozent auf 49,49 Euro nach. UBS gehörten mit einem Minus von einem Prozent auf 16,37 Franken zu den schwächsten Werten im Züricher Auswahlindex SMI<.SMI>.

Marktanalyst Giuseppe Amato vom Brokerhaus Lang & Schwarz warnte jedoch davor, die JPMorgan-Ergebnisse überzubewerten. "Hiervon geht kein Signal für eine Trendwende aus", betonte er. "Nach den Zahlen von JPMorgan und Intel können Anleger der anlaufenden Bilanzsaison ganz entspannt entgegenblicken."

SAP UNTER DRUCK - FRESENIUS GEFRAGT

Einen Tag nach Veröffentlichung des vorläufigen Quartalsergebnisses waren SAP mit einem Minus von 2,7 Prozent auf 34,41 Euro das Schlusslicht der ersten deutschen Börsenliga. Mehrere Analysten hatten die Titel des Software-Hauses heruntergestuft und dabei vor allem die niedrigen Margen moniert. Das Unternehmen werde sein Ziel einer Gewinnspanne im Bereich von 35 Prozent voraussichtlich zwei Jahre später erreichen als erwartet, schrieb Analyst James Dawson in einem Kommentar.

Zu den wenigen Dax-Gewinnern gehörten Fresenius, deren Aktien um bis zu 3,3 Prozent auf ein 16-Monats-Hoch von 51,78 Euro stiegen. "Die Aktien sind auf ihren Wachstumspfad der vergangenen Monate zurückgekehrt, das löst Zusatzkäufe aus", sagte ein Börsianer.

Im TecDax führten die Solarwerte die Verliererliste an. Regierungs- und Branchenkreisen zufolge sollen die Subventionen ab April um bis zu 17 Prozent gekürzt werden. Dieser Schritt komme früher als erwartet, betonte WestLB-Analystin Katharina Cholewa. Der dadurch verstärkte Preisdruck berge zudem das Risiko von Abschreibungen auf die Lagerbestände. Conergy, Q-Cells, Phoenix Solar, SMA Solar, Centrotherm und Solarworld verloren zwischen 3,5 und 9,5 Prozent. Die beiden Zulieferer Roth & Rau und Manz büßten 5,6 beziehungsweise 3,1 Prozent ein.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kathrin Schich)

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