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FOKUS 2-Dax grenzt Verluste im Schlepptau der US-Börsen ein

Veröffentlicht am 09.03.2009, 15:19
Aktualisiert 09.03.2009, 15:24
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(neu: Pharmawerte, US-Börsen)

Frankfurt, 09. Mär (Reuters) - Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt angespannt. Der Dax<.GDAXI> setzte zu Wochenbeginn seine Talfahrt zunächst fort und rutschte bis auf ein Fünfeinhalbjahres-Tief von 3588 Punkte. Allerdings sorgten am Nachmittag Kursgewinne an der Wall Street für eine Erholung. Der Leitindex grenzte seine Verluste ein und lag mit 3655 Punkten nur noch 0,3 Prozent im Minus. "Eigentlich gibt es keine Indikatoren für ein Ende der Krise", fasste ein Händler zusammen. Die Anleger seien dementsprechend verunsichert und nervös.

Europaweit trennten sich Investoren erneut von Finanzwerten. Nachdem die britische Bankengruppe Lloyds unter den staatlichen Schutzschirm schlüpfte, kursierten Spekulationen über eine vollständige Verstaatlichung der Bank. "Die Regierung hält zwar Anteile an Lloyds, verfügt aber nicht über die unternehmerische Kontrolle", betonte Aktienmarktexperte Justin Urquhart von Stewart Seven Investment Management. Da sie ihre Politik damit nicht durchsetzen könne, drohe eine vollständige Verstaatlichung. Llyods fielen um mehr als sieben Prozent, auch andere britische Bankentitel mussten kräftig Federn lassen. Der Bankenindex<.SX7P> Europas gab insgesamt 4,2 Prozent nach.

Vom negativen Trend abkoppeln konnten sich die Papiere der Deutschen Bank, die bis zu 1,8 Prozent zulegten. Gestützt wurden die Titel Händlern zufolge von positiven Aussagen von Konzernchef Josef Ackermann zum Geschäftsverlauf. "Wir hatten bis Ende Januar 2,8 Milliarden Euro an Erträgen. Der Februar hat diese Entwicklung in der Tendenz bestätigt", sagte Ackermann dem "Handelsblatt". LBBW-Analyst Olaf Kayser urteilte: "Damit deutet sich für die Deutsche Bank ein besseres Ergebnis für das erste Quartal an, als es das Umfeld bislang erwarten lässt." Er rechne deshalb damit, dass dem deutschen Branchenprimus für die ersten drei Monate die Rückkehr in die Gewinnzone gelingt. Ebenfalls im Plus lagen Postbank-Aktien mit einem Plus von 2,6 Prozent.

US-ELEFANTENHOCHZEIT BESCHWINGT PHARMAWERTE

Die geplante Milliardenübernahme in USA von Schering-Plough durch den Konkurrenten Merck & Co. schürte Fusionsfantasien in der europäischen Pharmabranche. Die Aktien von Bayer drehten nach Bekanntgabe der Transaktion ins Plus und notierten 1,3 Prozent höher bei 35,06 Euro. Auch die Papiere der deutschen Merck KGaA stiegen um mehr als zwei Prozent. An der Züricher Börse bauten Roche ihre Gewinne deutlich aus, in London gehörten die Titel von AstraZeneca mit einem Plus von zwei Prozent auf 2191 Pence zu den gefragtesten Werten. Analyst Jeffrey Holford von der Investmentbank Jefferies warnte jedoch vor übertriebenen Hoffnungen. Wegen Problemen bei der Finanzierung grenzüberschreitender Transaktionen sei die Wahrscheinlichkeit von so genannten Elefantenhochzeiten in Europa geringer.

Adidas-Aktien waren mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 23,33 Euro einer der Dax-Gewinner. Die Titel des Sportartikelherstellers profitierten davon, dass die Analysten von Banc of America-Merrill Lynch sie auf eine Empfehlungsliste mit einem fairen Wert von 30 Euro setzten. Die Titel seien attraktiv bewertet, zudem arbeite das Management mit Hochdruck an neuen Marketingkonzepten und Einsparprogrammen, hieß es zur Begründung. Eines der Dax-Schlusslichter waren Deutsche Lufthansa mit minus 2,7 Prozent. Die drohenden Streiks der Flugbegleiter seien eine Belastung für die Titel, sagte ein Händler.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Olaf Brenner)

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