😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dax kommt nicht von der Stelle - Ifo-Index stützt

Veröffentlicht am 24.03.2010, 14:45

* Starke Chipnachfrage belebt Infineon-Kurs

* K+S zuversichtlicher, Aktie legt zu

* Commerzbank erwartet positives Quartalsergebnis

(neu: Portugal, Details Ifo und Griechenland, Kontron)

Frankfurt, 24. Mär (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt ist auch am Mittwoch nicht vom Fleck gekommen. Der Dax<.GDAXI> kämpfte wie an den Vortagen mit der Marke von 6000 Punkten und notierte am frühen Nachmittag nahezu unverändert bei 6022 Zählern. Während eine unerwartet deutliche Aufhellung des Geschäftsklimas in Deutschland den Markt stützte, verunsicherte der anhaltende Streit um Hilfen für Griechenland und die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Portugals die Anleger.

In der deutschen Wirtschaft machten sich im März Frühlingsgefühle breit, wie der an den Märkten stark beachtete Konjunkturindex des Münchener Ifo-Instituts signalisierte. Der Geschäftsklimaindex stieg mit 98,1 Punkten auf den höchsten Stand seit Juni 2008 und damit stärker als von Volkswirten erwartet worden war. "Insgesamt zeigt sich, dass die konjunkturelle Erholung in Deutschland und der Euro-Zone fortschreitet", sagte Helaba-Analystin Viola Stork.

Einen Tag vor Beginn des EU-Gipfels zeichnete sich Börsianern zufolge eine stärkere Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei Hilfen für Griechenland ab. "Dies hieße, dass die europäische Politik mit ihrer Uneinigkeit die Probleme nicht lösen kann. Die Märkte werten dies als Zeichen der Schwäche, was sich vor allem beim Euro widerspiegelt", sagte Aktienhändler Ansgar Krekeler von der WGZ Bank.

Der Euro fiel auf bis zu 1,3335 Dollar und damit den tiefsten Stand seit Mai 2009. "Der Euro wird im Moment nicht als Indikator für bessere Exportchancen, sondern als Gradmesser für die Griechenland-Krise wahrgenommen", sagte ein weiterer Händler. Die Herabstufung der Bonität Portugals auf "AA-" durch die Ratingagentur Fitch drückte den Dax kurzzeitig auf 5964 Zähler herunter. Analysten zufolge kam die Nachricht aber nicht überraschend und sollte auch nicht überbewertet werden, da das Land in diesem Jahr nur einen geringen Refinanzierungsbedarf habe. An der Börse in Lissabon lag der Leitindex<.PSI20> 1,7 Prozent im Minus.

SPARPROGRAMM MACHT DEUTSCHE BÖRSE ATTRAKTIVER

Im Dax ragten die Aktien der Deutschen Börse mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 58,37 Euro heraus. Der Frankfurter Börsenbetreiber überzeugte Händlern zufolge mit seinem neuen Sparprogramm, das die Verlagerung von 250 Stellen von Frankfurt und Luxemburg nach Prag beinhaltet. Experten bekräftigten ihre Kaufempfehlungen und hoben ihr Kursziel auf über 70 Euro an.

Zu den größten Dax-Gewinnern gehörten mit einem Plus von 4,3 Prozent auch die Aktien von Infineon. Der Chiphersteller sieht sich derzeit mit einer so starken Nachfrage konfrontiert, dass die Produktion kaum Schritt halten kann.

Commerzbank-Titel stiegen um drei Prozent. Das zweitgrößte deutsche Geldhaus hatte für das ablaufende Quartal einen Vorsteuergewinn in Aussicht gestellt. Zu den Gewinnern zählten mit einem Plus von 1,7 Prozent K+S, nachdem sich das Management des Salz- und Düngemittelherstellers zuversichtlicher als zuletzt gezeigt hatte. Im Mai will der Konzern eine Anhebung seiner Absatzprognose prüfen. Dax-Schlusslicht waren mit einem Minus von 1,7 Prozent die an den Vortagen stark gefragten Henkel-Papiere.

Bei den Technologie-Werten im TecDax<.TECDAX> sorgten Q-Cells mit einem Plus von 7,6 Prozent für Furore. Der hoch defizitäre Solarzellenhersteller erwartet für das laufende Jahr wieder eine deutliche Geschäftserholung. Dagegen enttäuschte Kontron mit seinem Ausblick Analysten, die Aktien des Herstellers von Steuerungscomputern gaben fast vier Prozent nach. "2010 wird noch kein gutes Jahr", sagte Vorstandschef Ulrich Gehrmann im Reuters-Interview.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.