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FOKUS 2-Dax lässt Griechenland-Sorgen vorerst hinter sich

Veröffentlicht am 09.04.2010, 14:08

* Finanzwerte erholen sich von Griechenland-Schock

* Deutsche Exporte im Februar unerwartet deutlich gestiegen

* Symrise-Aktien profitieren von guten Zahlen der Konkurrenz

(neu: Deutsche Exporte, Lufthansa, Tognum, Nordex)

Frankfurt, 09. Apr (Reuters) - Hoffnungen auf eine weitere wirtschaftliche Erholung und das Ausbleiben von Hiobsbotschaften aus Griechenland haben Anleger zum Wochenschluss wieder etwas zuversichtlicher gestimmt. Der Dax<.GDAXI> stieg am Freitag um 0,9 Prozent auf 6227 Zähler und machte damit seinen Vortagesverlust wieder wett. "Ich glaube, der Markt freut sich schon, dass es eben keine neuen schlechten Nachrichten aus Griechenland gibt", erklärte ein Händler. "Ich habe das Gefühl, dass der Dax eher in Richtung 6300 Punkte marschiert, als dass er auf 6150 Zähler fällt", beschrieb ein weiterer Marktteilnehmer die Stimmung. Erst am Dienstag hatte der Dax mit 6265 Punkten das höchste Niveau seit September 2008 erreicht.

Die optimistische Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung wurde von einem unerwartet deutlichen Anstieg der deutschen Exporte im Februar untermauert. Bereits am Donnerstag hatten starke US-Einzelhandelsumsätze im März die Stimmung aufgehellt. Die Entspannung zeigt sich auch am Devisen- und Rentenmarkt. Der Euro kletterte wieder über die Marke von 1,34 Dollar, die Risiko-Aufschläge für griechische Staatsanleihen sanken. Börsianern zufolge bleibt die Lage in Griechenland aber im Fokus. Solange sich von dort aber kein Flächenbrand ausbreite, sei kaum mit großen Rückschlägen für die Aktienmärkte zu rechnen.

CHARTTECHNIK LÄSST LUFTHANSA ABHEBEN

Gefragt waren die am Donnerstag noch unter Druck stehenden Finanzwerte. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SX7P> stieg um 1,2 Prozent. Im Dax zählten Deutsche Bank mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 57,05 Euro zu den größten Gewinnern. Im Stoxx50<.STOXX50> verteuerten sich UBS und Credit Suisse und BNP Paribas um jeweils rund 2,3 Prozent. Auch die griechischen Bankenwerte erholten sich leicht. Ihr Branchenindex<.FTABNK> stieg um 1,7 Prozent.

An die Spitze des Dax setzten sich die Aktien der Lufthansa mit einem Plus von rund drei Prozent auf 13,18 Euro, was Börsianer mit charttechnischen Kaufsignalen begründeten. "Die Aktie hatte einen charttechnischen Ausbruch bei 12,90 Euro, und dann folgte die psychologische Marke von 13 Euro", erklärte ein Händler.

Mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent auf 40,64 Euro ragten zudem die Aktien von Henkel heraus. Börsianer verwiesen auf eine Empfehlung der Commerzbank, die die Titel auf "Add" von "Hold" hoch gestuft und das Kursziel auf 45 von 37 Euro angehoben hatte. Sie hätten das Ausmaß der Kostensenkungen unterschätzt, begründeten die Analysten ihren Schritt.

Infineon profitierten von Berichten, wonach der Münchener Halbleiterkonzern Apple mit Chips für den Tablet-PC iPad beliefert. Die Aktien stiegen um 1,2 Prozent auf 5,12 Euro. Apple hat nach eigenen Angaben seit Samstag eine halbe Million der Geräte verkauft. Mit jedem verkauften iPad dürften Experten zufolge rund zehn Dollar in die Kassen des deutschen Konzerns fließen, der Apple bereits Chips für das Handy iPhone liefert.

Hohe Dividendenrenditen ließen Händlern zufolge Anleger bei den Aktien der Energiekonzerne E.ON und RWE zugreifen. Sie verteuerten sich um jeweils 2,3 Prozent.

Bei den Nebenwerten wurden die Aktien des Duft- und Aromenherstellers Symrise von einem starken Umsatzanstieg des Branchenprimus Givaudan mitgezogen. Symrise verteuerten sich um 2,8 Prozent; die Papiere des Schweizer Konzerns schossen in Zürich um 5,5 Prozent nach oben. Tognum stiegen nach einem positiven UBS-Kommentar um 3,4 Prozent. Im TecDax<.TECDAX> profitierten die Aktien des Windkraftanlagenherstellers Nordex von einem Großauftrag aus Schweden und legten 4,6 Prozent zu.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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