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FOKUS 2-Dax leicht im Minus - Griechenland verunsichert erneut

Veröffentlicht am 06.04.2010, 14:46
Aktualisiert 06.04.2010, 14:52

* Dax auf Vor-Lehman-Niveau

* Spekulationen über Änderungen am EU-Hilfspaket

* Aussicht auf Bündnis Daimler/Renault/Nissan im Fokus

(neu: Kreise zu Daimler/Renault, Details Infineon, Dialog)

Frankfurt, 06. Apr (Reuters) - Angesichts neu aufkeimender Spekulationen über die Haushaltslage Griechenlands ist dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas die Luft ausgegangen. Der Dax<.GDAXI> lag am Dienstagmittag 0,3 Prozent im Minus bei 6219 Punkten, nachdem er am Morgen zum Auftakt der verkürzten nachösterlichen Handelswoche noch auf ein Jahreshoch von bis zu 6265 Zählern geklettert war. Damit lag er so hoch wie seit September 2008 nicht mehr, bevor die Pleite des US-Investmenthaus Lehman Brothers die Finanzmärkte in eine tiefe Krise gestürzt hatte. "Dieses Niveau spielt aber keine große Rolle mehr, das ist eher etwas Anekdotisches", sagte ein Händler.

Auf der Stimmung lastete einmal mehr Spekulationen über die Finanzlage Griechenlands. Auslöser waren Medienberichte, das südeuropäische Land strebe Änderungen um EU-Nothilfeplan an, um ein Einschalten des Internationalen Währungsfonds (IWF) und damit harte Sanierungsauflagen zu verhindern. Nach Aussagen eines Vertreters des griechischen Finanzministeriums bemüht sich das Land allerdings nicht um Nachverhandlungen mit der EU. An den Märkten wurden die Nachrichten jedoch als Hinweis gewertet, es könne Griechenland schlechter gehen als bislang gedacht. Gestützt wurde der deutsche Aktienmarkt vom über Ostern geweckten Konjunkturoptimismus in den USA. Gefragt waren vor allem Aktien von Unternehmen, die von einem Wirtschaftsaufschwung besonders profitieren würden. Dazu zählten die Papiere der Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter, die um bis zu 1,8 Prozent anzogen. Die Aktien von Weltmarktführer ArcelorMittal verteuerten sich um 2,8 Prozent.

SAMSUNG-ZAHLEN TREIBEN INFINEON AN DIE DAX-SPITZE

An der Dax-Spitze standen die Aktien des Chipkonzerns Infineon mit einem Plus von zwei Prozent auf 5,27 Euro. Seit Jahresbeginn legten die Papiere des bayerischen Unternehmens damit bereits mehr als 30 Prozent zu, nachdem sie bereits 2009 mit einem Kursplus von rund 350 Prozent größter Dax-Gewinner gewesen waren. Am Dienstag profitierten Infineon von Aussagen des südkoreanische Elektronikkonzerns Samsung Electronics<005930.KS>, die Chip-Preise seien wegen der starken Nachfrage nach Computern und den begrenzten Kapazitäten angehoben worden. Infineon beliefert Samsung mit Funkchips für einen Teil der Handypalette. Im TecDax<.TECDAX> verteuerten sich die Aktien des Chipentwicklers Dialog Semiconductor um 7,3 Prozent.

VW-Aktien bekamen Rückenwind von den Absatzzahlen aus den USA und stiegen um 1,6 Prozent. Die Aussicht auf eine Überkreuzbeteiligung mit Daimler ließen die Aktien von Renault in Paris um 2,3 Prozent steigen. Branchenkreisen zufolge wollen die Autobauer Daimler , Renault und Nissan<7201.T> am Mittwoch Pläne für eine Partnerschaft vorlegen. Daimler-Aktien notierten 0,3 Prozent tiefer, während Nissan-Papiere in Tokio mit 0,4 Prozent fester geschlossen hatten. Einem Bericht des Wirtschaftsblatts "Nikkei" zufolge wollen Renault, die schon mit Nissan<7201.T> verbunden sind, und Daimler sich aneinander mit je drei Prozent beteiligen.

Unterstützung bekam der Dax zudem von den Versicherungswerten. JP Morgan hatte sich Händlern zufolge in Kommentaren positiv über das deutsche Versicherungsgeschäft geäußert und die Kursziele für Allianz und Münchener Rück angehoben. So stiegen Allianz um 0,7 2 Prozent und Münchener Rück um 0,3 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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