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FOKUS 2-Dax nimmt Jahreshoch ins Visier

Veröffentlicht am 17.03.2010, 14:44

* Erleichterung nach Aussagen von Fed und Bank von Japan

* Jahreshoch von 6094 Punkten rückt in den Blick

* Finanzwerte haussieren nach Unicredit-Zahlen

(neu: Platzierungsgerüchte bei Metro)

Frankfurt, 17. Mär (Reuters) - Zum ersten Mal seit Mitte Januar hat der Dax<.GDAXI> die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten übersprungen. Der Leitindex stieg am Mittwoch um 0,8 Prozent auf 6020 Zähler. Damit rückt das Jahreshoch von 6094 Punkten wieder in Reichweite. "Die Rahmenbedingungen stimmen gerade: Die Fed behält ihre Strategie in der Zinspolitik bei, die japanische Zentralbank pumpt mehr Geld in den Markt, und S&P senkt das Rating für Griechenland nicht ab", sagte ein Händler. "Das sind die wesentlichen Themen, auf die die Anleger heute schauen." Börsianer warnten allerdings auch, dass das Geschäft wegen des großen Verfalls am Freitag sehr volatil bleibe.

Die US-Notenbank hatte am Abend wiederholt, dass der Leitzins für einen ausgedehnten Zeitraum auf dem sehr niedrigen Niveau bleibt und damit für Erleichterung an den Aktienmärkten rund um den Globus gesorgt. Der Stoxx50<.STOXX50> stieg um 0,9 Prozent auf 2616 Zähler. Der Dow-Jones-Index<.DJI> hatte in New York 0,4 Prozent höher geschlossen, der Tokioter Nikkei<.N225> war auf den höchsten Schlussstand seit zweieinhalb Monaten geklettert.

FINANZWERTE STEIGEN WEITER IN DER GUNST DER ANLEGER

Vor allem Finanzwerte stiegen angesichts der Nachrichtenlage in der Gunst der Anleger. Die italienische Großbank UniCredit legte zudem einen unerwartet hohen Nettogewinn für 2009 vor. Die Titel der HVB-Muttergesellschaft stiegen an der Mailänder Börse um 5,7 Prozent auf 2,15 Euro. Die nach Marktwert viertgrößte europäische Bank will auch wieder eine Dividende zahlen. Einer der größten Dax-Gewinner waren Commerzbank mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 6,35 Euro. Das Institut will künftig für die Berechnung der Managerboni auch die Kundenzufriedenheit mit einbeziehen. "Das zielt in Richtung Vertrauen und könnte ein wichtiges Potenzial zur Stärkung des Geschäfts sein", sagte ein Händler. Deutsche Bank stiegen um rund 1,4 Prozent auf 54,68 Euro.

HOFFEN AUF OPTIMISTISCHE TÖNE VON INTEL

Siemens-Aktien waren ebenfalls gefragt und stiegen um 3,3 Prozent auf 72 Euro. Händlern zufolge rückten Nachrichten über einen geplanten Stellenabbau in der IT-Sparte SIS den angepeilten Verkauf dieses Bereichs wieder in den Blick. Daneben strahle aber auch die Hoffnung auf gute Nachrichten von Intel auf die Titel des Münchener Technologiekonzerns ab. Börsianern zufolge kursierten Gerüchte, der weltgrößte Chiphersteller werde sehr starke Quartalszahlen vorlegen. "Es wird darauf spekuliert, dass Intel vorzeitig ein positives Statement geben wird", sagte Analyst Daniel Berenbaum vom Investmenthaus Auriga. In der Hoffnung, dass damit ein optimistisches Signale für die Branche gesendet wird, stiegen die Aktien der französischen STMicroelectronics um 1,5 Prozent auf 6,80 Euro. Infineon verbuchten ein Kursplus von 1,7 Prozent.

PLATZIERUNGSGERÜCHTE DRÜCKEN METRO

Spekulationen um Anteilsverkäufe von Metro- Großaktionär Otto Beisheim drückten die Aktien des Handelskonzerns um 1,5 Prozent auf ein Zwei-Jahrestief von 42,43 Euro. "Angeblich will Beisheim seine Beteiligung von derzeit rund 13 Prozent zurückfahren, es gibt aber keine Details", sagte ein Börsianer. Ein Sprecher der Beisheim-Gruppe wollte sich zu dem Gerücht nicht äußern.

Auch um BMW machten Anleger einen Bogen, die Titel gaben 0,6 Prozent auf 32,57 Euro nach. BMW habe angekündigt, dass der Absatz im ersten Quartal saisonal bedingt unter dem Vorquartal bleiben werde, sagten Händler. Nun fragten sich Investoren, wie schwach das erste Quartal wohl ausfallen werde.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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