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FOKUS 2-Dax pendelt am Lehman-Jahrestag um Vortagesniveau

Veröffentlicht am 15.09.2009, 14:16
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* ZEW-Index bremst

* VW hält sich Option für Zukäufe offen - MAN steigen

* Mitteilung zu Wechsel an Konzernspitze drückt Bayer

(neu: Bayer, US-Markt)

Frankfurt, 15. Sep (Reuters) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Dienstag erneut keine klare Richtung abgezeichnet. Der Dax<.GDAXI> schwankte um das Niveau des Vortages und notierte am frühen Nachmittag mit 5619 Zählern nur einen Punkt unter dem Schlusskurs von Montag. Nach dem Anstieg in den vergangenen Wochen - allein in der Vorwoche hatte der Dax über vier Prozent zugelegt - sei eine Konsolidierung überfällig, sagte ein Händler. Dennoch wolle keiner auf dem falschen Fuß erwischt werden und daher warteten die meisten Investoren ab, sagten andere Börsianer. Gegen eine Fortsetzung des Aufstiegs sprach der jüngste ZEW-Index. Der Index, der die Stimmung der Finanzmarktprofis widerspiegelt, stieg im September nur unerwartet gering auf 57,7 Punkte von 56,1 Zählern im Vormonat.

Neue Impulse für den Aktienmarkt erhofften sich Anleger unter anderem von den am Nachmittag anstehenden US-Einzelhandelsumsätzen. Vor Bekanntgabe der Daten zeichneten sich leichte Kursgewinne zum Handelsstart an der Wall Street ab.

Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers vor genau einem Jahr, die zu einer dramatischen Verschärfung der Finanzkrise führte, spielte Börsianern zufolge keine Rolle am Aktienmarkt. "Die Börse schaut nach vorn", betonte einer von ihnen. "Viele gehen aber davon aus, dass die Kursniveaus aus der Zeit vor der Lehman-Pleite erst wieder erreicht sein müssen, ehe man von einer wirklichen Erholung reden kann." Aktuell liegt der Dax trotz seiner Rally der vergangenen Monate noch zehn Prozent unter dem Niveau unmittelbar vor Zusammenbruch der US-Großbank.

IAA RÜCKT AUTOAKTIEN INS SCHEINWERFERLICHT

Zu den Gewinnern im Dax zählten MAN, die zeitweise auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 58,50 Euro kletterten. Händler verwiesen auf Spekulationen auf eine Übernahme, die Ferdinand Piech ausgelöst habe. Der Aufsichtsratsvorsitzende des MAN-Großaktionärs Volkswagen hatte zum Thema möglicher Übernahmen weiterer Automarken gesagt: "Ein Dutzend kann man sich leichter merken als zehn." Zurzeit gehören - inklusive Porsche - zehn Marken zu dem Wolfsburger Konzern. Ein Börsianer sagte, er halte eine Übernahme von MAN zwar für möglich, kurzfristig sei das aber nicht zu erwarten. MAN notierten am Mittag noch 0,8 Prozent im Plus bei 57,95 Euro.

Viele andere Automobilaktien standen zum Auftakt der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt unter Verkaufsdruck. "Vor allem englische Adressen trennen sich von ihren Papieren", sagte ein Händler. "Offenbar nehmen sie Gewinne mit." Mit einem Minus von 2,9 Prozent auf 121,50 Euro setzten sich Volkswagen an die Spitze der Dax-Verlierer. BMW verloren 0,6 Prozent, Daimler ein Prozent. Porsche stiegen dagegen um ein Prozent. Der Absatz von Sport- und Geländewagen war im vergangenen Geschäftsjahr zwar um fast ein Viertel zurückgegangen, die Talsohle sei nun aber durchschritten - auch in den USA, sagte der neue Vorstandschef der Porsche AG, Michael Macht.

Die Bayer-Aktie kam am Mittag ins Rutschen und notierte zuletzt 0,7 Prozent tiefer. Der gebürtige Niederländer Marijn Dekkers soll zum Oktober kommenden Jahres die Nachfolge von Werner Wenning an der Konzernspitze antreten, wie das Leverkusener Unternehmen mitteilte. "So eine Veränderung im Management bringt einige Unsicherheit in Bezug auf die Geschäftsentwicklung mit sich und belastet daher die Aktie", sagte ein Analyst.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Kathrin Schich)

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