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FOKUS 2-Dax trotz Daimler-Schock leicht im Plus

Veröffentlicht am 18.02.2010, 14:02

* Autobauer mit unerwartet hohem Milliardenverlust

* Auch Societe Generale enttäuscht Anleger

(neu: weitere Händleraussagen, PPR, TomTom, Akzo Nobel)

Frankfurt, 18. Feb (Reuters) - Enttäuschende Zahlen von Daimler und Societe Generale haben am Donnerstag die Stimmung am europäischen Aktienmarkt gedämpft. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Nachmittag mit 5670 Punkten zwar 0,4 Prozent höher. Doch stand Händlern zufolge das Plus auf tönernen Füßen. "Daimler hat uns die Stimmung schon sehr verhagelt", sagte ein Händler. Der Stuttgarter Autobauer hatte die Anleger mit einem unerwartet hohen Milliardenverlust für 2009 geschockt. Der Aktienkurs brach um bis zu neun Prozent ein. Die französische Großbank Societe Generale enttäuschte die Anleger mit ihrem Quartalsergebnis.

Gesprächsthema auf dem Frankfurter Parkett war vor allem Daimler. "Die Zahlen waren sehr schwach", hieß es übereinstimmend in den Handelsabteilungen der Banken. Mit einem Nettoverlust von 2,6 Milliarden Euro schnitt der Autobauer 2009 deutlich schwächer ab, als von Analysten erwartet. Völlig überraschend kam für die meisten die Streichung der Dividende. "Die Zahlen für 2009 und der zurückhaltende Ausblick bestätigen unsere skeptische Einschätzung von Daimler", erklärte Michael Punzet von der DZ Bank. Die Versicherung von Daimler-Chef Dieter Zetsche, der Dividendenausfall sei eine Ausnahme, stützte später den Kurs. Daimler notierten am Nachmittag mit 31,42 Euro noch 4,9 Prozent im Minus, womit sie im Dax das Schlusslicht waren.

Im Stoxx50<.STOXX50> waren nur Societe Generale mit einem Abschlag von 5,9 Prozent noch schwächer. Frankreichs zweitgrößte Bank hinkte mit ihrem Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe dem heimischen Branchenführer BNP Paribas wie auch der Deutschen Bank hinterher, die beide Überschüsse in Milliardenhöhe ausgewiesen hatten. Beide legten denn auch zu: BNP Paribas 1,6 Prozent und Deutsche Bank 1,8 Prozent. Auch Barclays hatten erst vor kurzem die Anleger mit ihrem Bericht überzeugt. Die Aktien der Briten stiegen um 1,4 Prozent. Offenbar schere der Markt doch nicht alle Banken über einen Kamm, erklärte ein Händler.

POSTBANK ENTTÄUSCHT MIT QUARTALSVERLUST

Dabei hatte auch die Deutsche Postbank die Anleger wenig erfreut. Die Bank, an der die Deutsche Bank mit 30 Prozent beteiligt ist, kommt aus den roten Zahlen nicht heraus. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel brachen zeitweise um 3,5 Prozent ein, erholten sich später aber wieder. Am Nachmittag notierten sie mit 22,40 Euro noch ein Prozent niedriger.

Unterstützung bekam der Dax von den schwer gewichteten Siemens-Aktien, die über ein Prozent zulegten. Der Schweizer Konkurrent ABB hatte mit seinen Zahlen die Erwartungen von Analysten übertroffen, woraufhin die Aktien in Zürich um 6,5 Prozent zulegten.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Aktien der Deutschen Börse mit einem Plus von 1,7 Prozent. Händler verwiesen auf positive Analystenkommentare zu dem jüngst vorgelegten Sparprogramm des Frankfurter Börsenbetreibers.

Im TecDax<.TECDAX> schossen die Conergy-Aktien um 12,4 Prozent nach oben. Der Solarkonzern schrieb im Schlussquartal 2009 wieder schwarze Zahlen und rechnet auch für 2010 mit einem operativen Gewinn.

In Paris ragten die Titel von PPR - Puma zählt wie Gucci zu den Beteiligungen des Luxusgüter-Konzerns - mit einem Plus von 3,6 Prozent hervor. Die Geschäfte waren zu Jahresbeginn gut angelaufen. Gut kam bei den Investoren zudem die Jahresbilanz vom Navi-Hersteller TomTom an. Die Titel stiegen an der Börse in Amsterdam um 8,4 Prozent. Für Enttäuschung sorgten dagegen die Quartalszahlen von AkzoNobel. Trotz Konjunkturerholung fiel der Umsatz des Chemiekonzerns stärker als erwartet. Auch der Ausblick war den Anlegern zu vage. AkzoNobel brachen um bis zu neun Prozent ein.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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