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FOKUS 2-Dax unverändert - Anleger nach Jahreshoch zurückhaltend

Veröffentlicht am 26.03.2010, 15:08

* Griechenland-Notfallpaket verhalten aufgenommen

* VW sammelt bei Kapitalerhöhung mehr ein als erwartet

* Händler: Aktienplatzierung drückt Nordex

(neu: Infineon, Salzgitter, SAP, Oracle, Brenntag)

Frankfurt, 26. Mär (Reuters) - Nach der Einigung der EU über ein Notfallpaket für Griechenland haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt Vorsicht walten lassen. Belastet von Gewinnmitnahmen gab der Dax<.GDAXI> minimal nach auf 6130 Stellen. Sollte der Leitindex auf diesem Niveau schließen, hätte er auf Wochensicht ein Plus von gut zwei Prozent eingefahren. "Am Donnerstag hat Griechenland den Dax auf ein Jahreshoch von 6139 Zählern geschoben, heute wird das erst mal am Markt verdaut", sagte ein Händler.

Die Länder der Euro-Zone einigten sich am Donnerstag auf einen Hilfsplan. Dieser sieht notfalls für ein Euro-Land Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und bilaterale Kredite der Euro-Partner vor. "Ich denke nicht, dass es wegen der Einigung zu Griechenland viel Euphorie geben wird", sagte Analyst Justin Urquhart Stewart von Seven Investment Management. "Es füllt eher die Lücken, als es die Probleme löst." Viele Börsianern sehen im Abschluss ein Zeichen für Europas Schwäche, dass der IWF im Notfall mit ins Boot geholt werden soll.

ANLEGER HONORIEREN VW-PLATZIERUNGSPREIS - NORDEX UNTER DRUCK

Spitzenreiter im Dax waren die Volkswagen-Vorzüge, die sich nach Bekanntgabe des Platzierungspreises der Kapitalerhöhung um 2,7 Prozent auf 68,37 Euro verteuerten. "Es ist positiv, dass der Bezugspreis mit 65 Euro nur 2,5 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs liegt", sagte ein Börsianer. Der Autobauer sammelt mit der Ausgabe von 65 Millionen neuen Vorzugsaktien insgesamt 4,1 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein und damit etwas mehr als erwartet.

Ihre Kursrally setzten die Aktien des Chipkonzerns Infineon fort, die sich um 1,1 Prozent auf 5,07 Euro verteuerten und damit erstmals seit September 2008 wieder teurer als fünf Euro waren. Händlern zufolge sorgen Aussagen des Unternehmens vom Mittwoch über eine Auftragsflut noch immer für gute Laune unter den Investoren.

Salzgitter legten 0,4 Prozent zu. Der Stahlkonzern hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Am Morgen hatte die Kürzung der Dividende auf 0,25 von 1,40 Euro je Aktie noch auf den Titeln gelastet.

SAP-Aktien folgten den Aktien des Erzrivalen Oracle 0,9 Prozent ins Minus. Händlern zufolge blieb der Markt trotz optimistischer Aussagen des US-Konzerns skeptisch, seine Aktien gaben im frühen Geschäft in New York gut ein Prozent nach. "Offenbar glaubt man noch nicht an steigende IT-Ausgaben in den Firmen", sagte ein Börsianer.

Unter kräftigem Verkaufsdruck standen die im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> gelisteten Titel von Nordex. Händler zufolge lastete auf den Titeln eine Platzierung von 6,5 Millionen Aktien. "Die werden angeblich zum Preis von je 8,50 Euro verkauft", sagte ein Marktteilnehmer. Einer mit der Angelegenheit vertrauten Person zufolge bietet die US-Bank Goldman Sachs die Papiere im Auftrag eines Kunden an. Nordex fielen zur Eröffnung um zehn Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 8,26 Euro. Am Mittag lagen sie noch 8,2 Prozent schwächer bei 8,43 Euro.

Einen verhaltenen Börsenstart legte der Modekonzern Tom Tailor hin. Die Aktien stiegen zwar zunächst auf 13,09 Euro und damit neun Cent über ihren Ausgabepreis. Am Mittag wurden die Papiere des Hamburger Unternehmens dann aber nur noch mit 12,88 Euro gehandelt. Mit einem Emissionsvolumen von maximal 165 Millionen Euro ist dieser Börsengang der dritte und bislang kleinste des Jahres. Am Montag soll die Erstnotiz der Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag erfolgen, dessen Aktien sich zum Ende der Zeichnungsfrist im Graumarkt mit 50 bis 52 Euro in der Mitte der Angebotsspanne von 46 bis 56 Euro bewegten.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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