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FOKUS 2-Dax-Rekordjagd geht weiter - Warten auf US-Daten

Veröffentlicht am 11.09.2009, 15:17
Aktualisiert 11.09.2009, 15:20
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* Chinesische Wirtschaftsdaten schüren Konjunkturhoffnung

* Anstieg der US-Verbrauchervertrauens erwartet

* Spekulation um Aktienplatzierung drückt Metro

(neu: Henkel, weitere Entwicklung)

Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - In der Hoffnung auf weitere Anzeichen eines Aufschwungs haben Anleger am Freitag bei deutschen Aktienwerten erneut zugegriffen. Nach überraschend starken Konjunkturdaten aus China setzten sie auf eine gestiegene Konsumlaune der US-Verbraucher. Der Dax<.GDAXI> kletterte auf bis zu 5640 Punkte und lag damit auf dem Niveau vom vergangenen Oktober. Am frühen Nachmittag notierte er noch 0,7 Prozent im Plus bei 5635 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone gewann 0,9 Prozent auf 2842 Stellen.

"Die Aktien haben immer noch Luft nach oben", sagte Jean-Claude Petit, Chef-Aktienhändler bei Barclays Wealth Managers France. Die Weltwirtschaft werde sich zwar nur langsam erholen, ein weiterer Konjunktureinbruch sei aber nicht zu befürchten. "Außerdem fließt weiterhin Geld in Aktien."

Ein anderer Börsianer warnte dagegen: "Der Markt steht auf tönernen Füßen." Die aktuellen Kurse seien durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht zu rechtfertigen. "Je länger die aktuelle Rally dauert und je höher der Markt steigt, desto tiefer wird sein Fall." Er halte einen Rückschlag des Dax auf 5000 Punkte für möglich.

Die chinesische Industrieproduktion war im August so stark gestiegen wie seit einem Jahr nicht mehr. Bei dem für den Nachmittag (MESZ) angekündigten Index des US-Verbrauchervertrauens sagten Analysten für September im Schnitt einen Anstieg auf 67,3 Punkte von 65,7 Zählern im Vormonat voraus.

BEISHEIM-AUSSTIEG AUS AKTIONÄRSPOOL NÄHRT SPEKULATIONEN

Gegen den Trend rutschten Metro um bis zu 3,2 Prozent auf ein Zwei-Monats-Tief ab. Auslöser war Börsianern zufolge der Ausstieg von Firmengründer Otto Beisheim aus dem Pool der Gründungsaktionäre. "Bislang durfte Beisheim keine Metro-Aktien verkaufen, jetzt aber vielleicht schon", sagte ein Händler. Der Mischkonzern Haniel und die Familie Schmidt-Ruthenbeck, die ihre Stimmrechte bislang gemeinsam mit Beisheim ausübten, haben Unternehmenskreisen zufolge keine Pläne zum Verkauf von Metro-Aktien. Die Papiere des Einzelhandelskonzerns notierten am frühen Nachmittag zwei Prozent im Minus bei 36,15 Euro und waren damit Schlusslicht im Dax.

Zu den Favoriten der Anleger zählten die Stahlwerte. Sie profitierten von Kurszielanhebungen durch Goldman Sachs. Die Analysten des US-Institutes hatten ihre Prognosen für die Stahlpreise angehoben. Die Titel von Salzgitter stiegen daraufhin um 5,6 Prozent auf 70,22 Euro, ThyssenKrupp zogen um 2,7 Prozent auf 24,41 Euro an. Die Aktien des weltgrößten Stahlkochers ArcelorMittal verteuerten sich um 5,6 Prozent auf 27,46 Euro.

Stark gefragt waren auch Henkel, die ein Kursplus von 3,6 Prozent auf 28,25 Euro verbuchten. Auch hier löste ein positiver Analystenkommentar Käufe aus. Den Experten von Morgan Stanley zufolge haben die Ergebnisse des Konsumgüterkonzerns ihre Talsohle durchschritten. Die Analysten hoben ihr Kursziel an und bekräftigten die Empfehlung, die Papiere im Depot überzugewichten.

HERUNTERSTUFUNG DRÜCKT GERRESHEIMER - CONTI IM MINUS

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> standen Gerresheimer unter besonderem Verkaufsdruck. Die Analysten der Commerzbank hatten die Papiere des Verpackungsspezialisten auf "Hold" heruntergestuft. Das dritte Quartal werde eher schwach verlaufen, und es bedürfe einer deutlichen Verbesserung im vierten Quartal, damit das Unternehmen seine Gesamtjahresziele noch erreichen könne. Gerresheimer-Titel gaben 3,5 Prozent auf 20,97 Euro nach.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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