* Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag geben Schwung
* Energietitel profitieren vom hohen Ölpreis
(neu: aktualisierte Kurse)
New York, 05. April (Reuters) - Positive Konjunkturdaten
haben die New Yorker Börsen am Montag angeschoben. Es war der
erste Handelstag nach dem Arbeitsmarktbericht vom Karfreitag,
als die Wall Street geschlossen blieb. Die Daten deuteten auf
eine Trendwende hin: Die Zahl der Beschäftigten stieg im März so
stark wie seit drei Jahren nicht mehr. Anlass zum Optimismus
gaben aber auch das starke Wachstum des Dienstleistungssektors
und besser als erwartete Daten vom Häusermarkt. Dies schürte
Hoffnungen, dass die Erholung der Wirtschaft an Fahrt aufnimmt.
Rohstofftiteln half der steigende Ölpreis
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im Nachmittagshandel um 0,3 Prozent auf 10.961 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> kletterte um 0,7 Prozent auf 1186 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,9 Prozent auf 2424 Punkte. In Deutschland blieben die Börsen am Ostermontag geschlossen.
Der Dienstleistungssektor wuchs im März in den USA so stark
wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Der an den Finanzmärkten
viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management
(ISM) stieg um 2,4 auf 55,4 Punkte, wie das Institut mitteilte.
Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit
einem Anstieg auf 54,0 Punkte gerechnet
Die Anleger griffen vor allem bei Energietiteln zu, da bei
einer anhaltenden Konjunkturerholung die Nachfrage nach
Rohstoffen steigen dürfte. Davon profitierten Unternehmen wie
Noble Energy
Die Aktien von Apple notierten 0,7 Prozent höher. Der Konzern hat nach eigenen Angaben am Samstag, dem ersten iPad-Verkaufstag, mehr als 300.000 der Geräte losgeschlagen. Zudem luden die Käufer mehr als eine Million Anwendungen für den Tablet-Computer aus dem Internet herunter. Einige Geschäfte in den USA blieben auch am Ostersonntag geöffnet, so dass die Zahl der verkauften Geräte noch höher ausfallen dürfte.
(Reporter: Edward Krudy; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Andreas Kenner)