😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Enttäuschende Konjunkturdaten lasten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 19.08.2010, 19:48

* Arbeitsmarkt verdirbt Anlegern die Stimmung

* Intel nach McAfee-Überraschungscoup leichter

* McAfee-Papiere schnellen 57 Prozent nach oben

(neu: aktuelle Kurse, Öl, Exxon, 3M, Boeing)

New York, 19. Aug (Reuters) - Die Angst vor einem erneuten Abgleiten in die Rezession hat die Wall Street am Donnerstag tief ins Minus gedrückt. Schon zum Handelsauftakt ging es nach schwachen Zahlen vom Arbeitsmarkt für die US-Börsen bergab. Sie beschleunigten ihre Talfahrt, als die Händler vom Rückgang des Philly-Fed-Konjunkturindex auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr kalt erwischt wurden. Die Stimmung anheizen konnte auch nicht der Überraschungscoup des Chipriesen Intel, der unter dem Staunen der Technologiebranche für 7,7 Milliarden Dollar den Antiviren-Spezialisten McAfee kaufen will.[ID:nLDE67I1QY] Anleger erhofften sich im Tagesverlauf von weiteren Firmenbilanzen Impulse, nachdem Einzelhändler wie Target zuletzt etwas Zuversicht verbreiten konnten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Nachmittagshandel in New York 1,6 Prozent auf 10.249 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,8 Prozent auf 1074 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 1,7 Prozent auf 2177 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,8 Prozent leichter bei 6075 Punkten.

Rohöl verbilligte sich um 1,30 Dollar auf 74,13 Dollar je Fass. Der Preisrückgang lastete auf Energietiteln wie Exxon, die 1,8 Prozent nachgaben. Auch Konjunktursensible Werte gerieten unter Druck: Der Mischkonzern 3M gab 2,5, der Flugzeughersteller Boeing 2,4 Prozent nach.

Die Sorgen um eine Erholung der US-Wirtschaft wurden zunächst genährt von den jüngsten Arbeitsmarktdaten: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der vergangenen Woche überraschend stark an. Insgesamt stellten 500.000 Menschen erstmals einen Antrag Unterstützung. Das sind 12.000 mehr als in der Woche zuvor und so viele wie seit neun Monaten nicht mehr. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 476.000 gerechnet.

Mit der anhaltenden Misere auf dem Jobmarkt steht den USA ein schwieriger Sparkurs vor, auch wenn das Haushaltsdefizit in diesem Jahr auf 1,342 Billionen Dollar zurückgeht - und damit etwas schneller abnimmt als bisher angenommen.[ID:nLDE67I1BY] Unterdessen sank das Industriebarometer für die mittlere Ostküste im August auf minus 7,7 Punkte. Negative Werte des Philly-Fed-Index signalisieren ein Schrumpfen der Industrieaktivität.[ID:nWEA4908].

Joe Saluzzi von Themis Trading zeigte sich angesichts dieser Daten besorgt: Auch wenn man es nicht als Absturz in eine neue Rezession bezeichnen wolle, handele es sich doch sicher um eine Stagnation, sagte er. "Wachstum ist nicht in Sicht."

Im Fusionsfieber gaben Intel-Aktien 3,2 Prozent nach, McAfee-Papiere schossen dagegen 57 Prozent in die Höhe. Auch Sears stand im Blickpunkt: Die Kaufhauskette bekam mit einem Minus von 7,7 Prozent die Enttäuschung der Anleger über ein überraschend hohes Quartalsminus zu spüren. Als Bremsklotz für Sears erwies sich zuletzt die Discounter-Kette Kmart.

Im Tagesverlauf wurden unter anderem noch die Zahlen der PC-Riesen Hewlett-Packard und Dell sowie der Modekette GAP erwartet.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Kerstin Dörr)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.