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FOKUS 2-Euro-Stabilisierung und Brenntag-Debüt schieben Dax an

Veröffentlicht am 29.03.2010, 13:55

* Erleichterung über EU-Notfallplan für Griechenland

* Brenntag-Aktien zeitweise knapp fünf Prozent höher

* Kaufempfehlungen für Praktiker und Hochtief

(neu: VW, Medion, weitere Händlerkommentare)

Frankfurt, 29. Mär (Reuters) - Die Stabilisierung des Euro und die gute Aufnahme des Chemikalienhändlers Brenntag an der Börse haben am Montag die Anleger an den deutschen Aktienmarkt gelockt. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum frühen Nachmittag um 0,7 Prozent auf 6165 Euro und lag damit nur noch rund 70 Punkte unter dem Kursniveau, auf dem er am letzten Handelstag vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman geschlossen hatte. "Das Debüt von Brenntag zeigt, dass die Anleger dem Markt wieder mehr zutrauen", fasste ein Händler zusammen. Schließlich sei auch die milliardenschwere Kapitalerhöhung bei VW gut aufgenommen worden.

Erleichtert reagierten die Anleger auf den EU-Notfallplans für das hoch verschuldete Griechenland vom Freitag. Die Griechen nutzten die Gunst der Stunde und begaben eine siebenjährige Anleihe am Rentenmarkt. Der Euro holte einen guten halben Cent zum Freitag auf und notierte mit 1,3470 Dollar deutlich über dem in der Vorwoche erreichten Zehn-Monats-Tief von 1,3268 Dollar.

Händler sprachen aber von einem extrem geringen Handelsvolumen. Viele Anleger seien in den Osterferien. Zudem hielten sich in verkürzten Handelswochen die Anleger häufig zurück. Am Karfreitag steht zudem in den USA noch der Arbeitsmarktbericht für März an, was für Unsicherheit sorge.

Positiv nahmen die Anleger den Börsengang von Brenntag - einem Kandidaten für den MDax<.MDAXI> - auf. Die Titel stiegen bis auf 52,40 Euro von einem Ausgabekurs von 50 Euro. "Das ist schon ermutigend, dass die Brenntag den Aktionären wieder höhere Zeichnungsgewinne verschafft", erklärte ein Händler. Brenntag ist der dritte Neuling an der Frankfurter Börse innerhalb von acht Tagen, nachdem zuvor rund zwei Jahre lang kein großes Unternehmen den Sprung an die Börse geschafft hatte.

An den Aktien von Kabel Deutschland, die in der vorigen Woche den Auftakt gemacht hatten, haben die Aktionäre inzwischen aber wohl nicht mehr so viel Freude: am Montag rutschte der Kurs um 1,1 Prozent auf 22,305 Euro, womit er sich dem Ausgabekurs von 22 Euro annäherte. Noch weniger erfreulich für die Aktionäre verläuft die Kursentwicklung von Tom Tailor, deren Aktien mit 12,76 Euro unter dem Ausgabepreis von 13 Euro notierten. Für Dienstag ist die Erstnotiz des Armaturenherstellers Joyou geplant.

Die vier Unternehmen haben insgesamt fast 1,8 Milliarden Euro bei Investoren eingesammelt. Auch VW hatte letzte Woche den Kapitalmarkt angezapft und 4,1 Milliarden Euro über eine Kapitalerhöhung aufgenommen. Die Vorzugsaktien zählten am Montag mit einem Plus von einem Prozent auf 69,93 Euro im Dax zu den größten Gewinnern. Händler verwiesen auf die positiven Kommentare der Analysten. Der Bezugsrechtshandel wird am Mittwoch beginnen. Auch die übrigen Autowerte zogen an: BMW und Daimler legten je ein Prozent zu.

Größter Dax-Gewinner waren Infineon mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 5,193 Euro. Einige Analysten hatten sich positiv zu dem Chiphersteller geäußert.

Ein Magazinbericht über mögliche Abschreibungen der Staatshilfen durch den Bund drückte die Aktien der Commerzbank um 1,1 Prozent.

Im MDax führten nach Kaufempfehlungen die Aktien von Praktiker und Hochtief die Gewinnerliste an. Praktiker-Papiere verteuerten sich um 4,7 Prozent auf 7,82 Euro, Hochtief um 3,3 Prozent auf 63,79 Euro. Die Deutsche Bank hatte Praktiker und UBS hatte Hochtief hoch gestuft.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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