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FOKUS 2-Exportwerte gefragt - Dax trotz schwachem ZEW höher

Veröffentlicht am 18.05.2010, 15:28

* Exportwerte gefragt

* Volatilität bleibt hoch

* ZEW-Index überzeugt nicht ganz - Dax unbeeindruckt

(neu: aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 18. Mai (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag vor allem Aktien exportlastiger Firmen ins Depot gelegt. "Die Euro-Schwäche hat auch etwas Gutes", fasste ein Händler zusammen. Der Dax<.GDAXI> kletterte bis zum Nachmittag um 1,7 Prozent auf 6167 Punkte. Damit trotzte der Leitindex einem schwachen ZEW-Konjunkturindex und anhaltenden Sorgen vor den Folgen der Schuldenkrise in Europa.

Ein Schlussspurt an den US-Börsen am Montagabend hatte den Anlegern in Deutschland wieder etwas Mut gemacht. Auch am Dienstag dürfte die Wall Street im Plus eröffnen. Sollte der Dax seine Gewinne bis Handelsschluss halten, geht Fidel Helmer, Leiter des Wertpapierhandels bei Hauck & Aufhäuser, davon aus, dass der Leitindex weiter steigen wird. Andere Händler warnen dagegen vor Rückschlägen. Einig sind sich die meisten Börsianer darin, dass die Märkte weiter sehr schwankungsanfällig bleiben. Im Blickpunkt steht besonders die Kursentwicklung des Euro, der am Dienstag mit rund 1,24 Dollar auf dem Vortagesniveau notierte.

Der ZEW-Konjunkturindex, der die Stimmung der Börsenprofis misst, rutschte im Mai auf 45,8 Punkte von 53,0 Punkten im April ab und fiel damit etwas stärker als im Schnitt von Analysten erwartet. Kurz vor Veröffentlichung der Daten hatten am Markt allerdings Gerüchte über noch größere Rückschläge die Runde gemacht. "Trotz des Rückgangs der Konjunkturerwartungen bleibt das wirtschaftliche Erholungsszenario für Deutschland intakt", stellte Helaba-Analystin Viola Stork fest.

Belastend wirkten Spekulationen über eine Mehrwertsteuer-Erhöhung in Deutschland, die der Chef des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, ins Spiel gebracht hatte. Positiv aufgenommen wurden dagegen die nun anlaufenden Milliardenhilfe für Griechenland. In der Nacht brachte die EU ihre erste Überweisung für Athen auf den Weg. Davon konnten europaweit vor allem Bankenwerte profitieren. Die Aktien von Societe Generale legten um sechs Prozent und Banco Santander um 5,8 Prozent zu. In Deutschland gewannen die Papiere der Deutsche Bank 2,5 Prozent und Commerzbank-Aktien knapp ein Prozent.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten wie am Vorabend MAN und Siemens, die damit ihre Verluste aus der Vorwoche aufholten. MAN stiegen um 1,8 Prozent, Siemens um drei Prozent. Händler machten dafür vor allem Hoffnungen auf gute Exportgeschäfte angesichts des schwächelnden Euro verantwortlich. Eine Analystenempfehlung ließ die Anleger bei den Aktien der Deutschen Börse zugreifen, die 1,3 Prozent zulegten. "Goldman Sachs hat die Aktien hoch gestuft, das lockt Kunden an", sagte ein Händler. Die Analysten hatten Händlern zufolge ihre Empfehlung auf "neutral" von "sell" erhöht und dies unter anderem mit der Erwartung auf eine Erholung der Handelsumsätze begründet. Dagegen drückten Sorgen vor einem nachlassenden Konsum die Aktien von Metro um 0,4 Prozent.

Im TecDax<.TECDAX> profitierten Nordex und SMA Solar von Analystenempfehlungen: Nordex stiegen um 9,8 Prozent auf 7,645 Euro, SMA um 4,7 Prozent auf 90,71 Euro. Der niedrigere Euro verhalf den Aktien von EADS zu einem Kursgewinn von gut fünf Prozent.

Im SDax<.SDAX> brachen die Papiere von Tipp24 um bis zu 9,3 Prozent ein, nachdem der Online-Wettanbieter hohe Gewinnauszahlungen ausgewiesen hatte.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Ralf Banser)

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