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FOKUS 2-Gerangel um Griechenland-Hilfen macht Dax zu schaffen

Veröffentlicht am 22.03.2010, 15:01

* Bundesregierung will nicht über Griechenland reden

* US-Gesundheitsreform mit gemischten Gefühlen gesehen

* Kabel Deutschland wagt den Sprung aufs Börsenparkett

(neu: Stahlwerte, Händleraussagen)

Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - Unsicherheit über die Lösung der griechischen Haushaltsprobleme hat am Montag viele Anleger auf Nummer sicher gehen lassen. Zahlreiche Investoren steckten die Gewinne der vergangenen Wochen ein. In der Folge rutschte der Dax<.GDAXI> bis zum frühen Nachmittag um 1,2 Prozent auf 5913 Punkte ab. Auslöser des Gerangels um Griechenland ist die Weigerung von Bundskanzlerin Angela Merkel, beim EU-Gipfel ab Donnerstag auch über Hilfen für Griechenland zu sprechen. "Anleger werden angesichts der Aussicht, dass sich Griechenland an den IWF wenden könnte, nun wieder deutlich nervöser", sagte Marktstratege Kornelius Purps von Unicredit.

Eine Hilfe des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird von Analysten vor allem aus politischen Gründen negativ gesehen. Das würde den Eindruck erwecken, dass die Euro-Zone sich nicht selber helfen kann, erklärten Börsianer. Der Euro fiel denn auch erstmals wieder unter 1,35 Dollar.

Das Thema Griechenland belastete insbesondere Finanzwerte, der europäische Branchenindex<.SX7P> gab 1,7 Prozent nach. Im Dax waren die Aktien der Commerzbank mit einem Minus von fast drei Prozent Schlusslicht. Als Belastungsfaktor nannten Händler auch die Aussicht auf eine Bankenabgabe in Deutschland, mit der die Institute zur Finanzierung der Rettungspakete für die Branche herangezogen werden sollen. Die Aktien der Deutschen Bank-Aktien fielen um ein Prozent. Im Stoxx50 zählten Credit Suisse mit einem Minus von 3,3 Prozent, BBVA mit minus 2,7 Prozent und Intesa mit minus 2,6 Prozent zu den größten Verlierern.

GESUNDHEITSREFORM KOMMT AN DER WALL STREET NICHT GUT AN

An der Wall Street tendierten die Kurse ebenfalls schwächer, nachdem das Repräsentantenhaus in der Nacht zum Montag die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama verabschiedet hatte. Die europäischen Gesundheits- und Pharmawerte reagierten uneinheitlich. Während in Zürich Novartis und Roche jeweils fast ein Prozent fielen, zogen die Aktien des deutschen Dialysespezialisten Fresenius Medical Care um 1,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 40,735 Euro an.

Zu den größten Verlierern zählten die Stahlwerte: ThyssenKrupp verloren 2,8 Prozent, Salzgitter 1,5 Prozent und im Stoxx50 ArcelorMittal 2,2 Prozent. Händler verwiesen auf einen Kommentar der Analysten von Goldman Sachs, die die Aktien des Branchenführers von ihrer Top-Kaufliste gestrichen hatten.

Bei den Nebenwerten stiegen Stada um 1,2 Prozent. Händlern zufolge wirkten die Spekulationen über eine Übernahme im Zug des Ratiopharm-Verkaufs an Teva in der Vorwoche noch nach. Die Papiere der Baumarktkette Praktiker profitierten von einem positiven Analystenkommentar und legten 1,6 Prozent zu. Die Rückkehr des Handy-Zulieferers Balda in den SDax<.SDAXI> fiel frostig aus, die Aktien gaben knapp 4,3 Prozent nach.

IPO-MARKT ERWACHT AUS DEM DORNRÖSCHENSCHLAG

Bei ihrem Börsendebüt zogen die Aktien von Kabel Deutschland bei einem Ausgabekurs von 22 Euro bis auf 22,825 Euro an, am Nachmittag notierten sie bei 22,195 Euro. "Prinzipiell ist der Börsengang positiv, aber für eine endgültige Beurteilung bedarf es weiterer IPOs", erklärte Helaba-Analyst Markus Reinwand. Bis Ostern wollen noch die Modekette Tom Tailor[TOMTL.UL] (am 26. März), der Chemikalienhändler Brenntag[BREHO.UL] (am 29. März) und der chinesische Armaturenhersteller Joyou den Sprung an die Börse wagen.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Andreas Kröner)

((andrea.lentz@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1277; Reuters Messaging: andrea.lentz.reuters.com@reuters.net))

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