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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen belasten Dax - Warten auf US-Pläne

Veröffentlicht am 10.02.2009, 15:14
Aktualisiert 10.02.2009, 15:16
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(neu: Deutsche Bank, UBS, Bilfinger-Berger-Zahlen, Qiagen)

Frankfurt, 10. Feb (Reuters) - Anleger haben am Dienstag Gewinne eingestrichen und damit die fünftägige Gewinnserie des Dax<.GDAXI> beendet. Der deutsche Leitindex gab bis zum frühen Nachmittag 1,1 Prozent auf 4612 Punkte nach. Vor der erwarteten Verabschiedung des Konjunkturpakets im US-Senat und der Bekanntgabe von Details zur Rettung der US-Finanzbranche wollten sich Investoren nicht festlegen, erklärten Börsianer.

US-Finanzminister Timothy Geithner wollte noch im Tagesverlauf die Rettungspläne für die US-Finanzbranche vorstellen. "Das wird hoffentlich einen Trend ermöglichen, sei es aufwärts oder abwärts", sagte Aktienmarktexperte Chris Hossain von ODL Securities. "Dieser Tag könnte entscheidend sein für die Richtung der nächsten zwölf Monate."

Die Aussicht auf weitere Hilfen für die US-Banken half auch den deutschen Finanzwerten. "Anleger positionieren sich für positive Überraschungen", sagte ein Händler. Die Aktien der Deutschen Bank gehörten mit einem Plus von gut zwei Prozent zu den größten Dax-Gewinnern. Angeschoben wurden die Titel zudem von einem sechsprozentigen Kurssprung bei den Aktien der Schweizer Großbank UBS. "UBS und Deutsche Bank haben ein ähnliches Geschäftsmodell", sagte ein Händler. Beide Institute sind sowohl im Investmentbanking wie im Geschäft mit Privatkunden aktiv. Händlern zufolge zeigte sich der Markt trotz eines Rekordverlustes von 19,7 Milliarden Franken zufrieden, dass die UBS offenbar ihre Karten auf den Tisch gelegt hat. "Zudem schätzt die Bank ihre Aussichten gut ein. Der Januar soll ja gut gelaufen sein", betonte ein Börsianer.

Die Gewinnerliste im Dax wurde von den Aktien des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck angeführt, die von einer Hochstufung durch Morgan Stanley profitierten. Sie stiegen um 3,3 Prozent.

Zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex zählten dagegen Aktien, die in den vorangegangenen Tagen besonders stark zugelegt hatten: Die Titel des Autobauers Daimler und Stahlproduzenten ThyssenKrupp verloren vier beziehungsweise 3,6 Prozent.

SPEKULATIONEN UM EINSTIEG ARABISCHEN INVESTORS BEI CONTI

Die im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> notierten Aktien des Autozulieferers Continental profitierten von Spekulationen auf den Einstieg eines arabischen Investors und gewannen 8,5 Prozent. Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, der Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC) prüfe einen Einstieg bei Conti oder deren in Not geratenem Hauptaktionär Schaeffler. Ein Sprecher des Familienunternehmens sagte lediglich, es gebe Gespräche mit potenziellen Investoren. "Der Einstieg eines arabischen Investors bei Conti ist zwar nicht ganz auszuschließen, aber ich halte das für nicht sehr wahrscheinlich", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research.

Zu den schwächsten Werten im MDax gehörten die Bauwerte Bilfinger Berger und Hochtief. Bilfinger Berger hatte zwar mit einem Gewinnsprung die Erwartungen des Marktes übertroffen und will die Dividende anheben. Dennoch gaben die Titel 5,4 Prozent nach. Börsianer zeigten sich vom Ausblick enttäuscht. Der Konzern erklärte, die Auswirkungen der Finanzkrise seien derzeit schwer absehbar. Die Papiere des Konkurrenten Hochtief wurden 5,6 Prozent mit nach unten gezogen.

Ein schwacher Auftragseingang belastete die Titel des Spezialmaschinenbauers Singulus. Sie rutschten um gut fünf Prozent ab und waren damit einer der schwächsten Werte im Technologieindex TecDax<.TECDAX>. An die Spitze der Index-Gewinner setzen sich nach einem Gewinnsprung im Vorjahr die Qiagen-Titel mit einem Plus von vier Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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