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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen drücken Dax - HeidelbergCement schwach

Veröffentlicht am 14.09.2009, 14:01
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* HeidelbergCement plant milliardenschwere Kapitalerhöhung

* Zeitungsbericht zu Interesse an Sprint drückt Telekom

(neu: US-Märkte, Autobranche)

Frankfurt, 14. Sep (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Montag Vorsicht walten lassen und einen Teil der Gewinne aus der Vorwoche eingestrichen. Der Dax<.GDAXI> fiel bis Montagnachmittag um 0,9 Prozent auf 5570 Punkte, nachdem er in der Vorwoche 4,4 Prozent zugelegt hatte. Auch in den USA zeichneten sich kurz vor der Eröffnung Kursverluste ab.

Börsianern zufolge wirft auch der am Freitag anstehende große Verfall schon seine Schatten voraus. An dem "Hexensabbat" genannten Tag verfallen an den Derivatemärkten Futures und Optionen auf Indizes und Optionen auf Aktien. In der Regel schwanken die Aktienkurse davor stark, weil einige Investoren die Kurse in eine gewünschte Richtung bringen wollen. "Da wird noch einiges hin- und herbewegt werden in den kommenden Tagen", prognostizierte ein Händler.

HEIDELBERGCEMENT WILL GELD

Im Mittelpunkt stand HeidelbergCement. Das im MDax<.MDAXI> gelistete Unternehmen hatte angekündigt, sein Grundkapital um 50 Prozent zu erhöhen. Mit mehr als zwei Milliarden Euro zeichnet sich damit die mit Abstand größte Kapitalerhöhung in Deutschland im laufenden Jahr ab. Der Preis für die neuen Aktien soll am 22. September bekanntgegeben werden. Händlern zufolge fällt die Transaktion deutlich höher aus als vom Markt erwartet worden war. Mit dem dann größeren Streubesitz könnte HeidelbergCement nach Einschätzung von Analysten sogar ein Kandidat für den Dax<.GDAXI> werden. Die Aktien des hoch verschuldeten Zementherstellers sanken um 3,5 Prozent auf 41,70 Euro.

Im Dax büßten die Papiere der Deutschen Telekom nach einem Zeitungsbericht über ein mögliches Interesse der Bonner am US-Konkurrenten Sprint Nextel 1,5 Prozent ein. Strategisch wäre ein Einstieg bei dem drittgrößten Mobilfunkanbieter der USA ein sehr guter Schachzug, erklärte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Allerdings sei zur Finanzierung einer derartigen milliardenschweren Transaktion voraussichtlich eine Kapitalerhöhung notwendig. Für die an der Wall Street gelisteten Sprint-Nextel-Papiere ging es dagegen vorbörslich um rund elf Prozent nach oben.

BANK- UND AUTOAKTIEN NICHT GEFRAGT

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Bankentitel, allen voran die Deutsche Bank mit einem Minus von 2,2 Prozent. Commerzbank fielen um 1,6 Prozent zurück. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Auch europaweit wurden Bankwerte verkauft, der Branchenindex<.SX7P> des Stoxx600<.STOXX> gab 1,7 Prozent nach.

Auch Autowerte<.SXAP> waren wenige Tage vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt nicht gefragt: Daimler gaben 2,2 Prozent nach. Peugeot fielen in Paris um 4,7 Prozent und Renault verbuchten ein Minus von 4,1 Prozent. Händlern zufolge drückten kritische Analystenkommentare auf die Kurse. Unter anderem hatte Societe Generale den Sektor auf "Neutral" von "Overweight" abgestuft. Besser als die meisten anderen Titel der Branche hielt Fiat. Die Aktie büßte in Mailand nur 0,3 Prozent ein, nachdem die Analysten von Goldman Sachs Fiat wieder mit "Kaufen" einstuften. BMW hielten sich sogar mit 0,2 Prozent im Plus. Daneben verzeichneten in Frankfurt vor allem Titel der Einzelhandelsbranche leichte Gewinne, und so standen Adidas und Metro mit Aufschlägen von bis zu 1,7 Prozent an der Spitze des Dax.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Olaf Brenner)

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