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FOKUS 2-Goldman-Affäre belastet Wall Street - Citi legt zu

Veröffentlicht am 19.04.2010, 19:36

* Citigroup überrascht mit hohem Quartalsgewinn, 3,7 Prozent im Plus

* Goldman-Aktie fällt um 1,1 Prozent

(neu: Halliburton; Details)

New York, 19. Apr (Reuters) - Die Betrugsvorwürfe gegen die US-Großbank Goldman Sachs haben die Wall Street auch zum Wochenauftakt belastet. Die überraschend guten Quartalszahlen des Geldhauses Citigroup und gute Konjunkturdaten kamen nicht dagegen an.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stagnierte im Nachmittagshandel bei 11.020 Punkten und notierte damit wieder über der im Handel zuvor bereits unterschrittenen psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,3 Prozent auf 1188 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,9 Prozent auf 2458 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 6162 Punkte.

"Anleger denken, dass Goldman Sachs vielleicht nur die Spitze des Eisbergs ist. Die Risiko-Aversion ist hoch", sagte Analyst Frank Pavilonis von Lind-Waldock. Die US-Börsenaufsicht SEC hat Goldman Sachs wegen Betrugs bei der Vermarktung eines verbrieften Hypothekenkredits (CDO) aus dem Jahr 2007 verklagt. Der Schaden soll sich auf rund eine Milliarde Dollar belaufen. Nach Meinung von Experten drohen Goldman massive Schadenersatzzahlungen. Zudem dürfte der Vorfall den Regierungsplänen für eine Regulierung des Finanzmarktes Rückenwind geben. Die Goldman-Aktie fiel um 1,1 Prozent, nach einem Minus von knapp 13 Prozent am Freitag.

Die ehemals weltgrößte Bank Citigroup sorgte hingegen für positive Nachrichten. Das Finanzinstitut sprang auf Jahressicht mit großem Schwung in die schwarzen Zahlen und legte einen Überschuss von 4,4 Milliarden Dollar vor. Die Citigroup-Aktie legte um 3,7 Prozent zu.

Technologiewerte gehörten zu den größten Verlierern. Palm-Papiere fielen nach einer Herabstufung durch Morgan Keegan mehr als 13 Prozent. Die in New York notierten Anteilsscheine des Konkurrenten Research in Motion gaben 2,3 Prozent nach.

Der Pharmakonzern Eli Lilly bekommt die US-Gesundheitsreform zu spüren. Der Gewinn je Aktie fiel im ersten Quartal wegen Belastungen im Zusammenhang mit der Reform um zwölf Cent je Aktie. Die Aktien gaben 0,3 Prozent nach.

Auch die für eine Dividende berechtigten Papiere des Energie-Dienstleisters Halliburton verbilligten sich. Sie verloren 0,7 Prozent. Der Umsatz des Konzerns ging im abgelaufenen Quartal um vier Prozent zurück. Der Gewinn brach um 46 Prozent ein.

Nach Börsenschluss sollte IBM seine Quartalszahlen veröffentlichen. Die IBM-Aktien gewannen 0,4 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos und Angela Moon; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Angelika Stricker)

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