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FOKUS 2-Griechenland bremst Apple-Euphorie - Dax leicht im Minus

Veröffentlicht am 21.04.2010, 14:28

* Apples iPhone-Erfolg treibt Technologiewerte

* VW überrascht mit Gewinnsprung zum Jahresbeginn

* Analystenkommentare schieben BASF und Metro an

(neu: Griechenland, VW, Finanzwerte)

Frankfurt, 21. Apr (Reuters) - Der Verkaufserfolg von Apples iPhone hat am Mittwoch bis auf den deutschen Aktienmarkt ausgestrahlt. Die starken Zahlen des US-Konzerns gaben Technologieaktien Rückenwind und sorgten laut Börsianern auch für gute Stimmung in anderen Marktsegmenten. Der Dax<.GDAXI> gab dennoch 0,2 Prozent auf 6253 Zähler nach. Händler sagten, der Index hole Luft, nachdem er am Dienstag um 1,7 Prozent nach oben geschnellt war. "Wir haben in der angelaufenen Quartalsaison schon eine ganze Reihe guter Geschäftszahlen gesehen, deshalb ist der Markt auch auf so hohem Niveau", sagte ein Händler.

Gebremst wurden die Aktienmärkte davon, dass die Finanzprobleme Griechenlands wieder in den Fokus der Investoren rückten. "Griechenland wird wieder Thema, und so kommt auch Gerede über die Lage in Portugal auf", sagte ein Händler. Die Risiko-Aufschläge für Staatsanleihen der beiden südeuropäischen Staaten stiegen weiter an, der Euro stand ebenfalls unter Druck. Reuters aus Kreisen, dass die Bundesregierung mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Antrag Griechenlands auf Kredithilfen des IWF und der EU-Partner ausgeht. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die 50 größten Börsenwerte der Euro-Zone lag 0,5 Prozent im Minus, der Athener Leitindex<.ATG> gab 1,6 Prozent nach.

Apple hatte für sein zweites Quartal dank des Verkaufserfolgs des iPhones Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert und die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. Apple-Aktien gewannen in Frankfurt 6,4 Prozent und zogen die Papiere von Infineon mit nach oben. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der Münchener Konzern Apple mit Chips beliefert. Infineon-Aktien führten den Dax mit einem Plus von 3,8 Prozent auf 5,40 Euro an. Unterstützung erhielten die Papiere Händlern zufolge auch von Spekulationen über ein Übernahmeinteresse von Intel. Diese seien aufgekommen, nachdem der Weltmarktführers laut Medienberichten Interesse an strategischen Akquisitionen bekundet hatte. Die im TecDax<.TECDAX> notierten Papiere des Chipentwicklers Dialog Semiconductor stiegen um 1,8 Prozent.

Auf der Überholspur im Dax fuhren die Volkswagen-Vorzüge mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der größte europäische Autohersteller startete mit einem unerwartet kräftigen Gewinnsprung ins Jahr. Der operative Gewinn verdreifachte sich zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf 848 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt für diesen Zeitraum nur mit einem operativen Gewinn von 606 Millionen Euro gerechnet.

STAHL- UND FINANZWERTE AUF DER DAX-VERLIERERSEITE

Die Papiere des Handelskonzerns Metro verteuerten sich nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs um ein Prozent. Händlern zufolge sehen die Goldman-Analysten für den Konzern gute Chancen, von steigenden Lebensmittelpreisen zu profitieren. Positive Analystenkommentare lenkten die Aufmerksamkeit der Anleger auch auf die Aktien von BASF. Diese legten nach einer Kaufempfehlung von Citigroup um 1,4 Prozent zu. Die Konjunkturerholung gewinne an Fahrt, begründeten die Analysten ihre optimistische Sicht. Zudem scheine die Integration von Ciba besser zu laufen als erwartet.

Auf der Verliererseite im Dax standen Stahl- und Finanzwerte. ThyssenKrupp und Salzgitter gaben bis zu 1,4 Prozent nach. Auf den Aktien von Banken lasteten Händlern zufolge nach wie vor die Betrugsvorwürfe gegen die US-Bank Goldman Sachs. In den USA bröckelt der Widerstand gegen eine Reform des Finanzmarktes. Deutsche Bank und Commerzbank büßten bis zu 1,1 Prozent ein.

Gefragt waren hingegen nach wieder aufgewärmten Spekulationen über eine baldige Komplettübernahme durch die Deutsche Bank die Aktien der Postbank. Sie kletterten um 3,1 Prozent. Die Deutsche Bank, die bereits knapp 30 Prozent an der Postbank hält, lehnte eine Stellungnahme ab.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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