* EZB zu zögerlich
* Einzelhändler enttäuschen
* Freddie Mac Fass ohne Boden
(neu: Analystenzitat, aktuelle Kurse, MGM, Breitband-Anbieter, Playboy)
New York, 06. Mai (Reuters) - Die Griechenland-Krise hat die Wall Street auch am Donnerstag tief ins Minus gedrückt. Investoren zeigten sich enttäuscht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) keine zusätzlichen Maßnahmen ergriff, um ein Ausweiten der Schuldenkrise auf andere Länder zu vermeiden. "Es herrscht ein Unbehagen, das anscheinend von Tag zu Tag schlimmer wird, weil die Angst vor Ansteckung zunimmt", sagte Craig Peckham, Stratege bei Jefferies & Company. Die EZB erklärte sich nicht bereit, Hellas-Anleihen zu kaufen. Verstärkt wurde der Abwärtstrend von enttäuschenden Einzelhandels-Zahlen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank um 1,26 Prozent auf 10.730 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 1,6 Prozent auf 1147 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 1,76 Prozent auf 2359 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 5908 Punkten aus dem Handel.
Im April legte der US-Einzelhandelsumsatz lediglich um 0,5
Prozent zu und nicht wie von Analysten erwartet um 1,7
Prozent
Ein Grund für die Zurückhaltung der Verbraucher dürfte sein, dass sich der Arbeitsmarkt nur langsam erholt: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Vorwoche auf 444.000 von revidiert 448.000 und damit weniger stark als von Analysten erwartet.
Die Aktie von Freddie Mac
Unter Druck standen auch Aktien von Breitbandanbietern. Die
US-Regulierungsbehörde konnte mir ihrer Zusicherung, den Markt
für Internetanbieter weiterhin nur wenig regulieren zu wollen,
nicht überzeugen. Aktien von Comcast
Federn ließen auch die Papiere von MGM Mirage
Zu den Gewinnern gehörten dagegen mit einem Plus von knapp
neun Prozent die Aktie von Warner Music
Die Papiere von Playboy
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Stefanie Huber)