* S&P und Nasdaq über zwei Prozent im Minus
* Positive Konjunkturimpulse verhallen
* Visa und Mastercard-Kurse brechen nach Senats-Votum ein
(neu: Kurse, G7, Euro, neues Zitat zu Griechenland)
New York, 14. Mai (Reuters) - Die Schuldenkrise in Europa hat auch die Wall Street wieder fest im Griff: Die US-Börsen mussten zum Wochenausklang Federn lassen, weil die New Yorker Anleger angesichts der Zahlungsprobleme am anderen Ende des Atlantiks um die weltweite Konjunkturerholung fürchteten. Die Börsianer sorgten sich einerseits, dass die Bemühungen der Europäer einen Flächenbrand letztlich doch nicht verhindern können. Andererseits sahen sie das Wachstum durch massive Sparprogramme gefährdet. Gegen diesen erdrückenden Pessimismus konnten auch positive Impulse von Konjunkturdaten nichts ausrichten. Auf die Stimmung drückte nicht zuletzt auch die Entscheidung des Senats, Gebühren für Kreditkarten zu beschränken. Visa- und Mastercard-Aktien brachen ein.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum New
Yorker Nachmittagshandel um 2,0 Prozent auf 10.571 Punkte. Der
breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,4 Prozent auf 1129
Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 2,6
Prozent ein und notierte bei 2331 Stellen. Damit kamen die
US-Börsenbarometer noch etwas besser weg als der Dax<.GDAXI>,
der sich in Frankfurt 3,1 Prozent leichter aus dem Handel
verabschiedete. Der Euro
Bei der Zitterpartie um Griechenland schürte
"Die Gefahr der Ausbreitung wurde eingegrenzt", sagte Jamie Cox von der Harris Financial Group mit Blick auf das Rettungsprogramm der EU-Staaten. "Aber die Schuldenprobleme existieren seit Jahrzehnten und werden nicht über Nacht verschwinden." Zunächst seien alle von dem Schutzschirm begeistert gewesen, sagte auch Fonds-Manager Peter Lewis von Murphy Capital. Nach näherer Untersuchung glaubten aber viele, dass er vielleicht nicht ausreichen könnte. "Das schlimmste Szenario ist, dass sich das Problem in Europa ausbreitet." Das würde an den US-Märkten für große Unsicherheit sorgen.
Visa
Die amerikanischen Einzelhändler setzten im April mehr um
und auch die Industrieproduktion stieg im April überraschend
kräftig. Die Aktien des US-Einzelhändlers JC Penney
(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Stefanie Huber)