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FOKUS 2-Gute Firmenbilanzen beruhigen Anleger - Dax steigt

Veröffentlicht am 29.04.2010, 14:39

* Siemens und Bayer heben Prognosen an

* Schuldenkrise hängt weiter wie Damokles-Schwert über Markt

(neu: Astrazeneca, MAN, Scania)

Frankfurt, 29. Apr (Reuters) - Überzeugende Zwischenbilanzen von Großkonzernen wie Siemens haben die Nerven der Anleger am deutschen Aktienmarkt etwas beruhigt. Der Dax<.GDAXI> erholte sich am Donnerstag zum Teil von seinen Vortagesverlusten und stieg um 0,8 Prozent auf 6131 Punkte. Der Volatilitätsindex VDax<.V1XI>, der die Nervosität der Anleger misst, gab 2,7 Prozent nach. In den vergangenen beiden Tagen hatte er zeitweise 40 Prozent zugelegt. Auch der EuroStoxx50<.STOXX50E> kletterte um 1,3 Prozent auf 2824 Zähler.

Nach wie vor lastete aber die Furcht vor einem Übergreifen der griechischen Schuldenkrise auf andere Euro-Staaten auf den Kursen. "Das Thema Griechenland ist alles andere als ausgestanden", sagte ein Börsianer. "Nach den jüngsten Bonitätsherabstufungen fragt sich jeder: Wer steht als nächstes auf der Liste?" Außerdem sei unklar, ob sich die Finanzlage anderer Staaten ähnlich rapide verschlechtere wie die Griechenlands. In den vergangenen beiden Tagen hatte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) ihre Noten für die Kreditwürdigkeit Griechenlands, Portugals und Spaniens gesenkt. Der Dax hatte am Mittwoch 1,2 Prozent verloren, der Euro war bis auf 1,3116 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gefallen.

SIEMENS NACH ZAHLEN HÖHER - GEWINNMITNAHMEN BEI BASF

Zu den Favoriten im Dax zählte das Index-Schwergewicht Siemens. Das Quartalsergebnis sei solide, lobten Börsianer. Die Anhebung der Gesamtjahresprognose kam aber nicht überraschend. Daher müsse im weiteren Verlauf mit Gewinnmitnahmen gerechnet werden. Siemens notierten 0,8 Prozent fester bei 72,57 Euro.

Äußerungen des MAN-Chefs zu vertieften Gesprächen mit Scania und Volkswagen ließen Anleger auf eine baldige Lkw-Allianz der beiden mit dem Nutzfahrzeuggeschäft von VW spekulieren. MAN-Aktien legten 2,4 Prozent zu, Scania gewannen 5,8 Prozent. VW-Aktien waren mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 71,97 Euro größter Dax-Gewinner - hier halfen auch kräftige Zuwächse bei den Betriebsgewinnen der Kernmarken VW und Audi.

Bei Bayer und BASF machten Anleger schon am Vormittag Kasse, nachdem beide Unternehmen Umsatz- und Gewinnzuwächse bekanntgegeben hatten. "Angesichts der bislang gut verlaufenen Berichtssaison sind die Erwartungen gestiegen. Außerdem haben sich beide Aktien in den vergangenen Tagen recht gut gehalten", sagte ein Börsianer. Bayer gaben 0,7 Prozent auf 49,79 Euro nach, BASF verloren zwei Prozent auf 45,455 Euro. Ein Händler nannte bei BASF auch die fehlende Gesamtjahresprognose als Belastungsfaktor.

In dieser Hinsicht punktete der britisch-schwedische Pharmariese Astrazeneca: Er hob nach einem Gewinnsprung seine Prognose für das Gesamtjahr an und trieb damit seinen Aktienkurs um rund drei Prozent in die Höhe. "Das dürften die meisten Analysten nicht erwartet haben, weil der Konzern am stärksten von der US-Gesundheitsreform betroffen ist", kommentierte die DZ Bank.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gab die Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage Hugo Boss Auftrieb. Die Aktien des Luxusmodeherstellers legten mehr als zehn Prozent auf 31,88 Euro zu. Er gehe davon aus, dass mit dem schwachen Ergebnis für das erste Quartal die Talsohle durchschritten sei, stellte DZ-Bank-Analyst Herbert Sturm fest.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kathrin Schich)

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