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FOKUS 2-Handelsstreit und Gewinnmitnahmen setzen US-Börsen zu

Veröffentlicht am 14.09.2009, 19:35
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* Aktien von US-Reifenherstellern gesucht

* Sprint-Papiere profitieren von Übernahmespekulationen

* Eli-Lilly-Aktien legen nach Stellenstreichungen zu

(neu: aktualisierte Kurse)

New York, 14. Sep (Reuters) - Ein drohender Handelskonflikt zwischen den USA und China hat am Montag die US-Börsen belastet. Anleger befürchteten eine Ausweitung des Streits um chinesische Reifenimporte in die USA und dadurch eine empfindliche Belastung für die noch schwache Erholung der Wirtschaft. Zudem warnten Börsianer nach der jüngsten Rally vor einer zu hohen Aktien-Bewertung. Der S&P-500-Index hat seit seinem Hoch im März 53 Prozent zugelegt. Experten der US-Großbank Citigroup rechnen deshalb bald mit einer moderaten Korrektur nach unten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum frühen Nachmittag 0,3 Prozent auf 9578 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,1 Prozent auf 1041 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verringerte sich um ebenfalls 0,1 Prozent auf 2079 Punkte. "Der Markt war reif für eine Abwärtsbewegung. Deshalb ist es nur natürlich, dass es nun zu einem Kursrückgang kommt", sagte Stephen Massocca von Wedbush Morgan. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 5620 Punkten aus dem Handel.

Die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama, Strafzölle auf chinesische Reifenimporte zu verhängen, könnte aus Sicht der Anleger weitere Beschwerden und damit eine gefährliche Kettenreaktion auslösen, die den gesamten Welthandel zu bremsen droht. "Man legt sich nicht mit seinem wichtigsten Handelspartner an, der zudem dein größter Gläubiger ist", sagte Joe Saluzzi von Themis Trading. Die US-Konjunktur stehe immer noch auf wackeligen Füßen. "Die Wirtschaft ist im Moment so empfindlich wie Glas, und wir brauchen alle Handelswege, die es gibt", sagte Andre Bahkos, Chef der Princeton Financial Group.

Die Regierung in Peking prüft als Reaktion auf die US-Strafzölle ihrerseits Anti-Dumping-Maßnahmen gegen US-Autos und Geflügelprodukte und will den Fall vor die Welthandelsorganisation (WTO) bringen. Der Handelsstreit könnte das G20-Treffen am 24. und 25. September in Pittsburgh sowie den China-Besuch von Obama im November belasten.

US-Autoreifenhersteller profitierten dagegen von den Strafzöllen: Die Aktien von Goodyear Tire & Rubber legten um knapp vier Prozent zu, die Cooper Tire & Rubber-Papiere gewannen sogar rund zehn Prozent.

Zunehmend sorgen wieder Übernahmen für Gesprächsstoff an der Börse: So sprangen die Aktien des US-Mobilfunkanbieters Sprint Nextel um über 14 Prozent in die Höhe und waren damit Gewinner an der New Yorker Börse. Die Deutsche Telekom erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, das US-Unternehmen zu kaufen. Sprint selbst weiß einem TV-Bericht zufolge nichts von den Plänen. An der Frankfurter Börse wird dem Geschäft ebenfalls eine geringe Erfolgsaussicht zugeschrieben: Die Telekom-Aktien verloren 1,2 Prozent.

Gegen die allgemeine Markttendenz kletterten die Dividendenpapiere des US-Pharmariesen Eli Lilly um fast ein Prozent. Der Konzern will 5500 Stellen und damit 13,5 Prozent seiner Belegschaft einsparen. Der Sparkurs soll bis Ende 2011 eine Milliarde Dollar einbringen und den Konzern für die drohende Konkurrenz von Generikaherstellern wappnen.

(Reporter: Chuck Mikolajczak, bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Angelika Stricker)

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