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FOKUS 2-Konjunkturskepsis belastet Schweizer Börse

Veröffentlicht am 20.08.2010, 16:57

Zürich, 20. Aug (Reuters) - Die zunehmende Konjunkturskepsis hat die Schweizer Börse am Freitag tief ins Minus gedrückt. Die Angst vor einem Rückfall der US-Konjunktur in eine Rezession, vor Deflation und einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise liessen die Aktienkurse auf breiter Front einbrechen. Angefacht wurden die Sorgen von den überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten am Donnerstag und Äusserungen des Chefs der Notenbank von St. Louis, von James Bullard. "Die Anleger versuchten Risiken abzubauen", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte kurz vor Schluss 1,3 Prozent schwächer bei 6198 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich um 1,4 Prozent auf 5479 Zähler.

Alle Bluechips lagen im Minus. Die grössten Einbussen verbuchten die Aktien des Stellenvermittlers Adecco mit einem Minus von fünf Prozent. Händler führten den Kursrutsch vor allem auf die schlechte Verfassung des US-Arbeitsmarktes und eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs zurück. Als weiterer Negativfaktor kam das enttäuschende Halbjahresergebnis des niederländischen Konkurrenten Brunel hinzu.

Trancocean standen weiterhin im Banne der Ölpest im Golf von Mexiko. Die Aktien des Ölbohrplattform-Betreibers büsste vier Prozent ein.

Kursabschläge von bei den Schwergewichten Nestle, Roche und Novartis lasteten auf dem Markt. Nestle verloren 1,6 Prozent, während die beiden Pharmawerte weniger als ein Prozent nachgaben. Händler führten die Verluste dieser eigentlich als defensiv eingestuften Titel zum Teil auf Futures-bedingte Verkäufe zurück.

Nach einem gehaltenen Start verloren die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS ein beziehungsweise zwei Prozent. Auch die Versicherungstitel rutschten gegen zwei Prozent ins Minus.

Die Anteilsscheine zyklischer Firmen wie ABB, Lonza, Swatch und Richemont verzeichneten Einbussen von bis zu zwei Prozent. Holcim verloren 2,2 Prozent. Verschiedene Analysten senkten nach dem enttäuschenden Halbjahresergebnis des Zementkonzerns ihre Kursziele.

Unter Kurszielreduktionen und Zurückstufungen litten die Basilea-Aktien. Sie verloren 3,5 Prozent. Die Biotech-Firma hatte am Vortag einen weiteren Rückschlag einräumen müssen. Basilea braucht rund ein Jahr länger als ursprünglich angenommen für die spätklinische Studie, auf deren Basis die Marktfreigabe des Handekzem-Medikaments Toctino in den USA beantragt werden soll.

Zu markanten Kursausschlägen kam es bei einigen Nebenwerten nach der Veröffentlichung von Zwischenberichten. Dabei stachen Bachem mit 13 Prozent Einbruch heraus. Der Peptide-Hersteller verfehlte nach Händlerangaben die Markterwartungen klar. Dagegen fanden die Halbjahresabschlüsse der Heizungs- und Lüftungsfirma Zehnder Anklang; die Aktien stiegen um 3,9 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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