* JPMorgan zählt zu größten Verlierern
* Unerwartet gute Konjunkturdaten hellen Stimmung nicht auf
(neu: aktualisierte Kurse)
New York, 24. Jun (Reuters) - Kursverluste bei Bankaktien haben die US-Börsen am Donnerstag belastet. Anleger befürchteten, dass die im Zuge der geplanten Finanzmarktreform erwarteten strengeren Regeln für den Wertpapierhandel die Gewinne der Geldinstitute drücken könnten. Noch am Donnerstag sollen die beiden Vorlagen zur Reform aus Senat und Repräsentantenhaus in Einklang gebracht werden. Negativ auf die Kurse wirkte sich auch die vorsichtige Einschätzung der US-Notenbank zur Wirtschaftsentwicklung aus. Besser als erwartete Konjunkturdaten wie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe konnten die Stimmung kaum aufhellen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum frühen Nachmittag in New York 0,7 Prozent auf 10.225 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor ein Prozent auf 1081 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,8 Prozent auf 2235 Stellen nach. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,4 Prozent schwächer. Dort belasteten neue Zweifel an der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands die Kurse.
Zu den größten Verlierern im Dow gehörte die Aktie der
US-Bank JPMorgan
Bei den Einzelwerten stand auch der Sportartikel-Hersteller
Nike
Verluste verbuchte auch die Aktie von Pfizer
Wie zuletzt an beinahe jedem Handelstag stand auch der
Ölmulti BP
Die Anleger treibe vor allem die Gefahr einer erneuten Rezession um, sagte Rick Meckler, Präsident der Investmentfirma LibertyView Capital Management. Die Fed hatte am Vortag erklärt, sie rechne für einige Zeit noch mit einem moderaten Erholungstempo und nur eine schrittweise Aufhellung am Arbeitmarkt. Die jüngsten Konjunkturdaten fielen aber überraschend positiv aus: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel zuletzt nicht so hoch aus wie von Analysten befürchtet. Auch der Auftragseingang für langlebige Güter sank im Mai nicht so stark wie erwartet.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Kerstin Dörr)