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FOKUS 2-Kursverluste bei Finanzwerten drücken Dax ins Minus

Veröffentlicht am 24.05.2010, 14:30

* Spanische Notenbank muss Sparkasse übernehmen

* Anleger verkaufen Industriewerte

* US-Regierung verstärkt Druck auf BP - Aktie rutscht ab

(neu: Industriewerte, BP)

Frankfurt, 24. Mai (Reuters) - Kursverluste bei Finanzwerten haben am Pfingstmontag die Feiertagslaune am Aktienmarkt getrübt. Der Dax<.GDAXI> fiel um gut ein Prozent auf 5768 Punkte und setzte damit seine Talfahrt der Vorwoche fort, als er wegen der europäischen Schuldenkrise knapp vier Prozent abgerutscht war. "Es ist nach wie vor eine sehr angespannte Situation", sagte ein Händler. Allerdings seien die Feiertagesgeschäfte wegen des geringen Umsatzes nicht besonders aussagekräftig für die Lage am Markt. Manche Kursbewegung sei zufällig, sagte ein weiterer Händler. "Erst morgen werden die Karten neu gemischt."

Auslöser der Verkäufe von Finanzwerten waren die Probleme einer spanischen Sparkasse. Die Aktien der drei großen spanischen Banken Santander, BBVA und Banco Popular gerieten unter Druck, nachdem die Zentralbank in Madrid am Wochenende die Sparkasse CajaSur übernehmen musste. "Die prekäre Lage von CajaSur war zwar bekannt, aber die Rettungsaktion hat neue Sorgen unter den Investoren über das spanische Finanzsystem ausgelöst", sagte ein Börsianer. Santander verloren 2,6 Prozent, BBVA drei Prozent und Banco Popular 2,5 Prozent. Der Madrider Leitindex<.IBEX> büßte 2,1 Prozent ein. Die von Spanien ausgehende Unsicherheit lastete auch auf dem Euro, der wieder unter 1,24 Dollar fiel.

Die Kursverluste drückten europaweit Werte aus der Finanzbranche, der Stoxx-Bankenindex<.SX7P> verlor 0,8 Prozent. In Frankfurt fielen die Aktien der Commerzbank 1,8 Prozent. Die Papiere der beiden Versicherer Allianz und Münchener Rück gaben 1,8 beziehungsweise 0,9 Prozent nach. Im Verlauf drehten auch die Papiere der Deutschen Bank 1,6 Prozent Minus. Am Morgen hatten die Titel noch bis zu 1,7 Prozent zulegt. Händler hatten dies mit Spekulationen auf höhere Dividenden begründet, die durch ein Zeitungsinterview von Finanzvorstand Stefan Krause ausgelöst worden seien. Krause hatte steigende Erträge angekündigt.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Aktien von Industriekonzernen. Die Papiere der Index-Schwergewichte Daimler und Siemens verloren jeweils rund zwei Prozent. Schlusslicht im Leitindex waren die Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon mit einem Minus von 2,5 Prozent.

In der zweiten Reihe büßte der MDax<.MDAXI> 1,3 Prozent ein. Belastend wirken Kursverluste von fünf bis sechs Prozent bei den Papieren von Heidelberger Druck, Lanxess und Sky Deutschland. Zu den wenigen Gewinnern im Nebenwerte-Index zählten die Aktien von Tognum, die nach einer Hochstufung durch Societe Generale um 0,3 Prozent stiegen. Die Analysten hatten ihre Empfehlung mit dem niedrigen Euro-Kurs begründet, der dem Motorenhersteller einen Wechselkursvorteil gegenüber den Konkurrenten aus den USA verschaffe.

Der TecDax<.TecDax> verlor 0,6 Prozent, während der Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> sich unverändert hielt. Hier waren insbesondere die Aktien von Alstria Office, Highlight Communication und Sixt gefragt. Sie verteuerten sich um bis zu drei Prozent.

An der Börse in London stürzten die Aktien des Ölkonzerns BP drei Prozent ab. Die US-Regierung setzt BP wegen der Ölpest infolge der Havarie einer Förderplattform im Golf von Mexiko unter Druck. BP räumte am Montag ein, deutlich weniger des ausgelaufenen Öls wieder abzusaugen als zuletzt angekündigt.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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