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FOKUS 2-Pharma und Banken belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 08.06.2010, 16:41
Aktualisiert 08.06.2010, 16:44

Zürich, 08. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag im Verlauf der negativen Entwicklung an ausländischen Märkten angeschlossen und nachgegeben. Der Kurszerfall des Euro und Konjunkturängste drückten auf die Kurse. Dabei belasteten vor allem die Kursverluste der schwer gewichteten Aktien der Pharmakonzerne und der Grossbanken den Markt.

Der SMI<.SSMI> notierte eine Stunde vor Schluss um 0,8 Prozent im Minus bei 6239 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> verlor 1,1 Prozent auf 5474 Zähler.

Massiv unter Druck standen die Aktien von Transocean . Sie stürzten um 14,4 Prozent auf 51,05 Franken ab. Händler erwähnten als Gründe die drohenden Kosten wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Zudem beunruhigten Berichte lokaler Medien über ein Leck auf einer Tiefseebohrplattform eines anderen Unternehmens im Golf von Mexiko den Markt. Die Rückstufung der Empfehlung für die Aktien von Transocean und anderen Tiefseebohr-Konzerne durch Goldman Sachs, FBR und andere Banken wurden ebenfalls erwähnt. Zudem fürchteten Händler, dass in Zukunft Bewilligungen für Off shore-Bohrungen viel seltener und mit höheren Auflagen erteilt werden dürften.

Gegen den Trend etwas fester gehandelt wurden bei den Bluechips die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB. Den Titeln helfe hauptsächlich die Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" und die Kurszielerhöhung auf 32 von 28 Franken durch Goldman Sachs, sagte ein Händler. Die Übernahme der britischen Firma Chloride Group für 860 Millionen Pfund oder 3,25 Pfund je Aktie wurde hingegen als teuer eingestuft. "Ein Schnäppchen ist das nicht", sagte ein Börsianer. Am Montag hatten die Chloride-Aktien mit knapp 2,90 Pfund geschlossen. ABB-Konkurrent Emerson hatte mehrere Anläufe zum Kauf des britischen Stromschutzspezialisten unternommen. Ein Gebot von 723 Millionen Pfund hatte Chloride zurückgewiesen.

Die Aktien der Banken standen europaweit unter Druck. UBS büssten 2,3 Prozent ein und Credit Suisse verloren 1,8 Prozent. Der Nationalrat hat den für die UBS wichtigen Staatsvertrag mit den USA abgelehnt.

Auch die Versicherungswerte gaben kräftig nach. Swiss Re büssten zwei Prozent ein. Das verheerende Erdbeben in Chile dürfte Konkurrent Münchener Rück eine Milliarde und nicht wie bisher angenommen 700 Millionen Dollar kosten.

Kursverluste von 1,4 beziehungsweise 0,7 Prozent gab es trotz deren defensiven Charakters auch für die beiden Pharmaschwergewichte Roche und Novartis. Nestle ermässigten sich um 0,1 Prozent.

Die Titel zyklischer Firmen wie Holcim oder Swatch verloren zwei respektive ein Prozent. Sulzer fielen um drei und Rieter um vier Prozent.

Die Aryzta-Aktien schnellten um sieben Prozent hoch. Der Tiefkühlbackwaren-Produzent übernimmt für gut eine Milliarde Dollar die Unternehmen Fresh Start Bakeries und Great Kitchens. Der Neunmonatsumsatz blieb mit 2,2 Milliarden Euro unter den Erwartungen. "Aber dafür hat Aryzta den Ausblick angehoben", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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