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FOKUS 2-Portugals Bonitäts-Herabstufung belastet US-Börsen

Veröffentlicht am 24.03.2010, 19:35

* Fitch senkt Bonität des Mittelmeerlandes

* Konjunkturdaten interessieren Markt kaum

(neu: aktualisierte Kurse; Schatzbriefe; Chevron, Genzyme)

New York, 24. Mär (Reuters) - Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Portugals hat die US-Aktienmärkte am Mittwoch ins Minus gedrückt. Die Ratingagentur Fitch senkte die Bonität des hoch verschuldeten Landes wegen mangelnder Haushaltsdisziplin. Investoren fürchten nun, dass nach Griechenland weitere wirtschaftlich schwache Euro-Länder tiefer in die Schuldenkrise geraten könnten. "Ich denke, dies ist erst der Anfang einer langen Reihe von Herabstufungen, bis die Regierungen ihre Schuldenprobleme in den Griff bekommen", sagte Rick Meckler von LibertyView Capital Management. Nach der schwachen Auktion von fünfjährigen US-Schatzbriefen weiteten die Märkte im Handelsverlauf ihre Verluste aus.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab im Nachmittagshandel 0,3 Prozent auf 10.853 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,4 Prozent auf 1169 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 0,5 Prozent auf 2402 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging hingegen mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 6039 Punkte aus dem Handel. Der Ifo-Index stützte den Handel in Deutschland.

Analyst Karl Brunner von der Swarthmore Group begründete die Abwärtsbewegung der US-Börsen auch mit den Gewinnen in der letzten Zeit: "Der Markt war ziemlich stark in den vergangenen paar Wochen, jetzt erleben wir etwas von einer Wechselwirkung". Belastend wirkte sich auch der starke Dollar auf das Marktgeschehen aus, der zum Euro auf ein Zehnmonatshoch kletterte.

Die vor Börsenbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten hatten so gut wie keinen Einfluss auf das Handelsgeschehen. Der Auftragseingang für langlebige Güter war im Februar um 0,5 Prozent gestiegen. Analysten hatten aber mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet.

Zu den Verlierern gehörten die Anteilsscheine des Energieversorgers Exelon. Goldman Sachs hat das Preisziel für das Unternehmen gesenkt. Die Aktien büßten 1,7 Prozent ein. Auch der Paketdienst United Parcel musste Abschläge hinnehmen. Die Papiere des konjunktursensiblen Wertes gaben 1,5 Prozent nach. Auch die für eine Dividende berechtigten Scheine des Ölriesen Chevron standen auf den Verkaufslisten. Der Ölpreisrückgang drückte die Aktien um 1,0 Prozent ins Minus. Hohe Einbußen musste auch Genzyme mit Abschlägen von 6,3 Prozent hinnehmen.

Bei den Einzelwerten gehörte der Flugzeugbauer Boeing zu den Gewinnern. Nach der Hochstufung durch ein Brokerhaus legten die Papiere 0,7 Prozent zu.Auf der Gewinnerseite befanden sich auch die Aktien des Software-Anbieters Adobe Systems. Das Hochtechnologiepapier verteuerte sich um 4,3 Prozent. Der Hersteller von Photoshop, Flash und Illustrator übertraf bei Gewinn und Umsatz im abgelaufenen ersten Quartal mit Leichtigkeit die Markterwartungen.

(Reporter: Leah Schnurr und Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Birgit Mittwollen)

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