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FOKUS 2-Schnäppchenjäger geben US-Börsen Rückenwind

Veröffentlicht am 26.05.2010, 19:41

* Konjunkturdaten stützen zusätzlich

* Geithner drängt in Europa auf gemeinsamen Krisenkampf

(neu: aktualisierte Kurse, neuer Analyst, Caterpillar)

New York, 26. Mai (Reuters) - Schnäppchenjäger und überraschend starke Zahlen vom Immobilienmarkt haben den US-Börsen am Mittwoch Rückenwind gegeben. Nach der Talfahrt der vergangenen Tage nutzten viele Anleger das relativ niedrige Kursniveau und griffen vor allem bei Banken- und Industrietiteln zu. Für gute Stimmung sorgte auch das Zwei-Jahres-Hoch bei der Zahl der verkauften Eigenheime. "Auf Basis von Fundamentaldaten gibt es immer noch Probleme. Aber auf technischer Basis waren wir überverkauft", sagte Alan Lancz, Präsident von Alan B. Lancz & Associates. "Hinter den Käufen steckt nicht viel Enthusiasmus, aber es gibt die Hoffnung, dass die jüngsten Tiefststände nicht noch einmal durchbrochen werden."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<.DJI> stieg im Nachmittagshandel um 0,9 Prozent auf 10.138 Punkte. Der S&P-Index<.SPX> gewann 1,1 Prozent auf 1086 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte 1,4 Prozent auf 2241 Zähler. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 1,6 Prozent bei 5758 Stellen aus dem Handel.

Nach ihren zuletzt herben Kursabschlägen standen Titel aus der Industrie- und Bankenbranche auf den Einkaufszetteln ganz oben. Die Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar gehörten zu den größten Gewinnern im Dow und rückten 3,2 Prozent vor. Den Papieren der Citigroup half zusätzlich eine Heraufstufung der Aktie durch die Analysten von Oppenheimer, die dies mit einer Unterbewertung der Anteilsscheine begründeten. Die Titel kletterten um fünf Prozent. Das Papier des Mischkonzerns General Electric legte um 2,5 Prozent zu und profitierte dabei ebenfalls von einer Heraufstufung. Bei den Technologiewerten gewann die Apple-Aktie 1,9 Prozent und die Titel von Dell 1,5 Prozent.

Den Aktien von Hausbauern gaben die Eigenheimzahlen Auftrieb. Deren Absatz war im April um rund 15 Prozent auf eine jährliche Rate von 504.000 Einheiten gestiegen. Von Reuters befragte Analysten hatten nur mit 430.000 Verkäufen gerechnet. Aber auch andere Konjunkturdaten ermunterten die Käufer: Die US-Industrie erhielt im April so viele Aufträge für Maschinen, Fahrzeuge und andere langlebige Güter wie seit der Lehman-Pleite nicht mehr. Die Bestellungen legten um 2,9 Prozent zum Vormonat zu. Der Anstieg fiel mehr als doppelt so stark aus wie von Analysten vorhergesagt. Der Auftragseingang, der als wichtiger Indikator für die Konjunkturentwicklung gilt, war zugleich der stärkste seit September 2008.

Für den Schub beim Auftragseingang sorgte vor allem der Flugzeughersteller Boeing. Der EADS-Konkurrent hatte im April 34 Aufträge für seinen teures Modell 777 erhalten. Die Aktie von Boeing kletterte um 2,3 Prozent. Ausschlaggebend war auch eine Heraufstufung des Papiers durch die Analysten von Morgan Stanley. Aufwärts ging es auch mit Titeln aus der Energiebranche, nachdem sich die Rohstoffpreise von ihrem kräftigen Rückgang erholten. So legten etwa die Aktien von Schlumberger 1,8 Prozent zu.

Starke Beachtung fand auch der Beginn der Europa-Reise von Finanzminister Timothy Geithner, der unter anderem in London und Berlin auf ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Schuldenkrise drängen und die Anstrengungen für eine weltweite Finanzmarktreform vorantreiben wollte.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Sören Amelang)

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