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FOKUS 2-Schuldenkrise beschert Schweizer Börse weiter Rückgänge

Veröffentlicht am 05.05.2010, 16:33
Aktualisiert 05.05.2010, 16:52

Zürich, 05. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch wegen der sich zuspitzenden Schuldenkrise in Euroland weiteres Terrain eingebüsst. Vor allem Finanzwerte litten unter grösseren Abgaben. Händler sprachen von einem sehr nervösen Geschäft. Ein Ende der Euro-Vertrauenskrise sei nicht absehbar. Gegen Schluss brachten gute US-Daten ein wenig Unterstützung und die Kurse lösten sich von den Tiefstständen. Gute Geschäftszahlen aus Europa konnten die Stimmung dagegen kaum aufhellen. Es gebe aber Anzeichen dafür, dass der Markt bald Boden finden könnte. So beobachteten Händler immer wieder zaghafte Käufe auf tiefem Niveau.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte bewegte sich zwischen 6510 und 6409 Punkten und notierte kurz vor Schluss um 0,6 Prozent tiefer auf 6449 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls 0,6 Prozent auf 5712 Zähler.

Die Aktien aus dem Finanzsektor wiesen phasenweise grosse Schwankungen auf. UBS und Credit Suisse lagen zuletzt noch um gut ein Prozent im Minus. Julius Bär büssten 2.5 Prozent ein und VP Bank, die ex-Dividende gehandelt wurden, notierten 6,4 Prozent tiefer. Die Titel der Versicherer Zurich und Swiss Re, deren Quartalszahlen am Donnerstag veröffentlicht werden, drehten nach vorübergehend positiver Tendenz wieder nach unten. Zurich wurden ein Prozent tiefer gehandelt und Swiss Re gaben gut zwei Prozent ab.

Adecco, die ebenfalls am Donnerstag über das erste Quartal berichtet, verloren 1.5 Prozent.

Die Aktien von ABB hielten sich mit einem Abschlag von 0,5 Prozent recht stabil. Der Markt beurteilte die Übernahme des US-Softwareunternehmens Ventyx für über eine Milliarde Dollar von Vista Equity Partners als positiv wenn auch eher etwas teuer. Ventyx erzielt einen Umsatz von 250 Millionen Dollar. "Der Schritt geht strategisch in die richtige Richtung. Das Smart Grid-Business ist Zukunft", sagte ein Händler.

1,1 Prozent höher bewertet wurden Swisscom. Der Telekomkonzern hat im ersten Quartal einen um 22 Prozent tieferen Gewinn von 377 Millionen sfr erzielt und damit die Markterwartungen übertroffen. Für 2010 erwartet Swisscom ohne Fastweb einen Nettoumsatz von rund 9,15 Milliarden und einen EBITDA von rund 3,75 Milliarden sfr.

Die schwer gewichteten und defensiven Pharmatitel Novartis tendierten nahezu unverändert und Roche legten 0,5 Prozent zu. Nestle-Titel büssten 0,2 Prozent ein.

Mit fast Prozent verzeichneten Petroplus grössere Kurseinbussen. Der Raffineriekonzern will das Kapital um rund zehn Prozent erhöhen und damit rund 146 Millionen Dollar aufnehmen. Damit soll die jüngst angekündigte Übernahme einer Raffinerie in Delaware City finanziert werden. Zudem verbuchte Petroplus im ersten Quartal 2010 einen Verlust von 37 Millionen Dollar und einen Umsatz von 4,97 Milliarden Dollar.

Weiter auf Erholungskurs waren die Titel von Transocean , die vier Prozent anzogen. Die Aktie war im Zusammenhang mit der nach dem Untergang einer Plattform im Golf von Mexiko entstandenen Ölpest unter Druck geraten.

Andere zyklische Werte wie Fischer, Kudelski , Sulzer oder Ascom, die in jüngster Zeit stark gestiegen waren, litten unter Gewinnmitnahmen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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