Zürich, 08. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am
Montag auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt. Bei ruhigem
Geschäft gaben die Kurse leicht nach. Dabei drückten die
schwergewichteten Aktien weniger konjunkturanfälliger
Unternehmen und der Grossbank UBS etwas auf den Markt.
Die Kursbildung mute zuweilen etwas zufällig an, sagten Händler.
Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung sei der Markt "technisch
etwas überkauft" und reif für eine Konsolidierung, hiess es.
Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss 0,1 Prozent
leichter bei 6839 Punkten. In der Vorwoche hatte der
Standardwerteindex gut zwei Prozent gewonnen. Bei 6850/60 sei er
zudem auf einen Widerstand gestossen. "Hier verläuft der obere
Rand der Handelsspanne von 6250 bis 6850", sagte ein Händler.
Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,1 Prozent auf 5947
Zähler.
Die schwergewichteten Pharmawerte Roche und
Novartis schwächten sich leicht ab. Roche hat die
Behandlung mit dem Medikament Ocrelizumab wegen
Sicherheitsrisiken bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und
Lupus eingestellt. Es gab Hinweise auf schwerwiegende
Infektionen mit zum Teil tödlichem Verlauf. Das Mittel wird
zusammen mit der US-Firma von Biogen Idec entwickelt.
Auch die Titel des Nahrungsmittelriesen Nestle
sanken leicht.
Die Aktien der Grossbank UBS, die sich zunächst gut
gehalten hatte, verlor 1,4 Prozent auf 16,21 sfr. Credit
Suisse dagegen stiegen um 0,2 Prozent.
Die Aktien der Bellevue Group legten nach dem starken
Kurssprung der Vorwoche eine Pause ein und waren kaum verändert.
Die Aktie ist seit der Bekanntgabe des Jahresabschlusses am
vergangenen Dienstag um rund 25 Prozent gestiegen.
Die zyklischen Werte drehten nach einem richtungslosen Start
im Verlauf mehrheitlich in die Gewinnzone. ABB ,
Fischer , Holcim und Sulzer legten zu.
Mit einem Kurssprung von fünf Prozent reagierten die Aktien
des Schliesstechnik-Spezialisten Kaba vom besser als
erwarteten Halbjahresergebnis. Die Titel des Bauzulieferers
Belimo zogen nach dem besser als erwarteten Ergebnis
2009 vier Prozent an.
Die Oerlikon-Aktien verloren drei Prozent. Gemäss
Presseberichten sollen die Chancen zugenommen haben, dass die
Banken bei der Sanierung des hoch verschuldeten Anlagenbauers
einlenken. Dabei wird aber noch immer eine starke Verwässerung
durch die damit verbundene Kapitalsanierung befürchtet. "So
lange nicht klar ist, die die Kapitalmassnahmen aussehen,
dürften die Anleger vorsichtig agieren", sagte ein Händler.
Ein Grossauftrag des Gummibärchenherstellers Haribo machte
die Swisslog-Aktionäre froh. Der Kurs stieg zwei
Prozent.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)