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FOKUS 2-Schweizer Börse grenzt dank Hilfspaket Verluste ein

Veröffentlicht am 28.04.2010, 17:06

Zürich, 28. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwochnachmittag nach Bekanntwerden der Einzelheiten des Griechenland-Hilfspakets die Verluste etwas eingegrenzt. EU und IWF wollen das Rettungspaket offenbar auf bis zu 120 Milliarden Euro aufstocken. Im späten Geschäft rutschten die Börsenkurse dann allerdings wieder etwas ab. Marktteilnehmer stuften die Details des Rettungspakets als wenig überzeugend ein.

Der SMI<.SSMI> notierte nach einem Tagestief bei 6555 Punkten kurz vor Schluss um 0,6 Prozent tiefer bei 6627 Punkten. Mit dem Wiederstanstieg über 6600 Punkte habe der SMI eine wichtige Unterstützungszone zurückerobern können, hiess es im Handel. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,7 Prozent auf 5870 Zähler.

Der weitere Kursverlauf dürfte vom Zinsentscheid der US-Notenbank abhängen, der am Abend veröffentlicht wird. Schon am Vortag hatte die Zuspitzung der Griechenlandkrise und die Angst vor einer Ansteckung weiterer Euro-Länder die Börsen unter Druck gesetzt.

Über weite Strecken führten Finanzwerte die Rangliste der Verlierer an. Doch lösten die Rettungspläne Deckungskäufe in Aktien der Credit Suisse und UBS aus. Diese konnten ihre Verluste von rund drei auf etwas unter ein Prozent verkleinern. Finanzfirmen leiden wegen ausstehender Kredite, Bond-Investments und ihrem Engagement in den unter der Krise ächzenden Finanzmärkten am stärksten.

Schweizer Banken haben laut den Zahlen der Nationalbank an Griechenland Forderungen von 3,75 Milliarden Franken. EFG International sackten um fünf Prozent ab. Die Privatbank hat einen griechischen Hauptaktionär.

Die Versicherungen verloren gegen ein Prozent. Rückversicherer Swiss Re sackte sogar drei Prozent ab. Die Münchener Rück machte in ihrem Erstquartalsergebnis eine ungewöhnliche Häufung von Naturkatastrophen für die deutlich höhere Schadenbelastung verantwortlich. "Das dürfte sich wohl auch bei Swiss Re in der einen oder anderen Art bemerkbar machen", sagte ein Händler. Zudem werde auch der Untergang der Ölplattform im Golf von Mexiko und die dadurch ausgelöste Ölkatastrophe Kosten verursachen.

Gegen Abgaben waren auch die als defensiv beurteilten Nestle-Aktien nicht gefeit. Sie büssten ein Prozent ein. Dagegen hielten sich die beiden Pharmariesen Novartis und Roche bei nahezu unveränderten Kursen gut.

Die Aktien zyklischer Unternehmen wie ABB, Fischer, Holcim, Swatch und Oerlikon holten zwar einen Teil der frühen Verluste auf, lagen aber zuletzt noch immer um ein bis zwei Prozent im Minus. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem diese in jüngster Zeit stark von den aufgehellten Konjunkturaussichten profitiert hatten.

Mit einem Abschlag von mehr als 17 Prozent verbuchten die Aktien der Nobel Biocare die stärksten Verluste. Der Dentalimplantathersteller hatte am Morgen einen enttäuschenden Quartalsbericht vorgelegt. "Der Gewinn ist zwar höher als erwartet, aber nur dank des Finanzergebnisses. Operativ ist die Leistung eine Enttäuschung", sagte ein Händler.

Nachdem Konkurrentin Straumann am Vortag ein gutes Ergebnis vorgelegt hatte, hatten Anleger darauf spekuliert, dass dies auch dem Marktführer gelungen sein könnte. Straumann büssten zwei Prozent ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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