FOKUS 2-Schweizer Börse legt dank guten Firmenergebnissen zu

Zürich, 26. Apr (Reuters) - Gute Unternehmensergebnisse aus den USA haben am der Schweizer Börse am Montag Auftrieb verliehen. Der Einfluss der Schuldenproblematik Griechenlands nahm dagegen trotz der anhaltenden Diskussionen um die EU-Hilfen für das hoch verschuldete Mittelmeerland etwas ab. Das Geschäft verlief laut Händlerangaben zumeist in ruhigen Bahnen.

Der Index SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte kurz vor Schluss um 0,6 Prozent höher auf 6807 Punkten. Händler sahen den SMI weiterhin in einer von 6750 bis 6950 Zähler reichenden Handelsspanne. Der breite SPI <.SSHI> stieg 0,5 Prozent auf 6037.

Über den weiteren Verlauf dürften die in den kommenden Tagen erwarteten in- und ausländischen Unternehmensergebnisse und Konjunkturdaten, darunter die Schätzung zum US-Wachstum, Auskunft geben. Die bisher veröffentlichten US-Bilanzen hatten die Erwartungen grösstenteils übertroffen.

Die Banken tendierten mehrheitlich fester. Die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär gewannen dank einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank 1,6 Prozent. UBS rückten 1,8 Prozent vor. Dagegen ermässigten sich Credit Suisse um 0,1 Prozent. "UBS hat mehr Fantasie. CS läuft stabiler und birgt daher weniger Überraschungspotenzial", sagte ein Händler.

Unter den kleineren Bankenwerten legten Vontobel 1,6 Prozent zu während Sarasin, trotz Rating-Senkung durch die UBS von Buy auf Neutral, unverändert tendierten.

Unter den defensiven Werten waren der Pharmatitel Novartis und der Nahrungsmittelwert Nestle etwas fester.

Die Aktie des Börsenneulings Transocean legten leicht zu. Der Untergang der Ölplattform im Golf von Mexiko belaste den Kurs nicht, da die Firma nur Betreiber und Vermieter der Plattform sei.

Kardex stiegen 2,5 Prozent. Die Aktie profitierte laut Händlern von den Synergieeffekten, die dem Unternehmen durch die Übernahme der deutschen MLOG vom vergangenen Freitag entstehen dürften. Zudem erhöhte Vontobel das Kursziel auf 50 von 45 sfr und bestätigte das Buy-Rating.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)